Tennis British Open
J.Bildhauer
Datum: 09. August 2006
Hartes Los und harte Plätze
Nach der Bekanntgabe der Auslosung am Montag sind die SpielerInnen aus Deutschland nicht gerade glücklich mit den Ergebnissen. Weil sie größtenteils ungesetzt sind, müssen sie sich schon am ersten Tag mit stärkeren Gegnern auseinandersetzen. Mit 18 Damen und 37 Herren aus aller Welt, ist das Turnier sehr gut besetzt.
Mit einem glatten Sieg von 6:0/6:0 über die Österreicherin Eva Brunnbauer erreichte unsere 15jährige Heike Albrecht, als Nr. 4 gesetzt, das Dameneinzel-Viertelfinale. Tatjana Hebing schied jedoch bereits in der 1. Runde aus, nachdem sie gegen die Britin Beth Simmons (Nr. 6) mit 6:3/4:6/4:6 verlor. Obwohl Hebing im 2. Satz mit 4:0 führte, konnte Simmons den Spieß umdrehen und gewann das Spiel.
Durch Lospech mussten Heike Albrecht und Tatjana Hebing bereits im Damendoppel-Viertelfinale auf das spielstarke Duo Cota/Smithley aus England treffen. Sie mussten sich mit 4:6/6:4/4:6 geschlagen geben. Eine schlechte Tagesform und die Umstellung auf Hartplätze waren dabei nicht gerade hilfreich.
Auch unser Jungspieler Urs Breitenberger hatte kein Glück mit dem Los. Er traf bereits in der ersten Runde des Herreneinzels auf den besten Spieler Australiens, Glen Flindell. In dem 2½-stündigen Match bemühte sich Breitenberger, das Beste aus der Sache zu machen. Die Endscheidung fiel im Tie-Break des dritten Satzes, der die Niederlage mit 5:7/6:4/6:7 besiegelte.
Ein ähnliches Schicksal erlitt auch der 24jährige Thomas Meiler, der von dem als Nr. 8 gesetzten Ungar Gabor Mathe mit 2:6/4:6 ausgeschaltet wurde. Ausnahmsweise mal ein leichtes Spiel hatte Gunnar Kett mit dem Briten Richard Hounslow, der einen Sieg ohne Spielverlust einfahren konnte. Weil sein britischer Gegner nicht angetreten war, konnte Hans Tödter ohne Spiel die zweite Runde erreichen.
Im Herrendoppel schlugen Thomas Meiler und Hans Tödter überraschend die starken britischen Favoriten Darren O'Donnel und seinen Mitspieler Lewis Fletcher (als Nr. 4 gesetzt) mit 7:5/3:6/6:3 und erreichten somit das Viertelfinale. Dagegen schied das andere deutsche Herrendoppel mit Urs Breitenberger und Gunnar Kett unglücklicherweise aus. Das Spiel entschieden Glen Flindell (AUT) und Daniel Tunstall (GBR) mit 5:7/6:3/1:6 für sich. Wie im Einzel konnte sich Breitenberger mit seiner Spielweise nicht durchsetzen und machte unnötig Fehler, wodurch die Deutschen zwei Satzbälle im ersten Satz vergaben.
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