Deaflympics - Badminton
Text: DGS-Öffentlichkeitsarbeit, Fotos: Pit Schöler
Datum: 31. Juli 2013
Chinesische Farlance zu stark für deutsche Spieler
Schon mit schlechten Nachrichten begann für die Badmintonspieler des DGS der Achtelfinaltag. Physiotherapeut Fabian Lange meldete sich krankheitsbedingt ab, das deutsche Team musste fortan ohne ihn auskommen.
Oliver Witte
Das es schwer werden würde, davon konnte der Betreuerstab um Teamchef Volker Dießlin ausgehen. Die Auslosung hatte dem deutschen Team leider nicht viel Glück gebracht. So musste beispielsweise Oliver Witte gegen den im Vorfeld sehr stark eingeschätzten Chinesen Yibo Ding sein Achtelfinale bestreiten. Allen war klar, wenn Olli die Leistung vom Vortag nochmal abrufen könnte, würde es ein offener Schlagabtausch werden. Unter den Augen von Sportdirektorin Sabine Grajewski zeigte Oliver einen starken Kampf und gestaltete das Spiel lange Zeit offen. Nach zunächst gewonnenen ersten Satz verlor Oliver den zweiten Satz unglücklich. Im dritten Satz konnte er eine 9:7 Führung nicht verteidigen und verlor denkbar knapp und unglücklich mit 18:21. „Ich war vom Vortag geistig und körperlich ein wenig ausgelaugt. Ich glaube, wenn ich mein bestes Badminton gespielt hätte, dann hätte ich es auf jeden Fall schaffen können. Am Ende haben mir relativ leichte Fehler den Sieg gekostet“ so Oliver Witte unmittelbar nach dem Spiel. Bei einem Sieg hätte auf Witte der nächste Chinese Zhang gewartet. „Meiner Einschätzung nach hat Zhang sogar eine gute Chance auf den Turniersieg, eine wirklich schlechte Auslosung. Aber wer Gold holen will muss nunmal alle schlagen“ so Trainer Benjamin Tzschoppe mit einem Lächeln.
Pech hatten auch „unsere Mädels“ Saskia Fischer und Svenja Klopp. Im Viertelfinale mussten sie ebenfalls gegen China ran. Mit 13:21 und 13:21 blieben auch sie ohne chancenlos, obwohl sie zwischendurch aufblitzen ließen, dass sie auch dort mitspielen können. „Es fehlt einfach die Konstanz, wir sind mal gut für zwei oder drei gute Aktionen, machen aber dann zu viele Fehler, die die Chinesen nicht machen“ erklärt Britta Tzschoppe die Niederlage. Das Trainerehepaar ist sich aber einig: „China wird im Damendoppel wahrscheinlich eine Goldmedaille holen. Es könnte auch auf ein rein chinesische Finale hinauslaufen. Auch hier mussten wir sehr früh im Turnier gegen China spielen. Aber Auslosung ist nun mal Auslosung oder wie man bei uns im Ruhrgebiet sagt: Wir sind hier nicht bei 'Wünsch dir was', sonder bei 'So is et'!“.
Für Deutschland sind damit die diesjährigen Deaflympics ohne Medaille beendet. „Die Halbfinals und Finals im Badminton am Freitag gucken wir uns natürlich an. Am Donnerstag wollen wir uns auch nochmal andere Sportarten anschauen. Morgen früh fahren wir erst zum Tennis, dann unterstützen wir unsere Handballer im Kampf um Edelmetall“ erklärt Volker Dießlin den Ablauf der nächsten Tage.
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