EuroDeaf 2015 – Rahmenprogramm
Bericht: Reinhard Brandt; Fotos: Peter Schöler
Datum: 25. Juni 2015
Hannover Traditionself – DGS-Altinternationale 9:3
Stelldichein der Altstars

Zu einem rundherum gelungenen Abend kam es zwei Tage vor Abschluss der EuroDeaf 2015 im Erika-Fisch Stadion. Eine Auswahl ehemaliger Nationalspieler des DGS trat gegen die Traditionself der 96er an und musste sich in einer nicht allzu ernst geführten Begegnung mit 3:9 geschlagen geben.
Altmeister unter sich - 96er Traditionself und DGS-Veteranen bunt gemischt
Angeführt von Andreas Salzmann, der auf dem Feld immer noch eine gute Figur abgibt, hielten die DGS-Altstars in der ersten Hälfte recht gut mit und gingen durch Matthias Schwede sogar mit 1:0 in Führung. Zur Halbzeit hieß es dann 1:2. Carsten Linke sorgte für den Ausgleich, Martin Giesel verwandelte einen Elfmeter zur Führung für die Gastgeber. Auf deren Seite war der zumindest für die jüngere Generation bekannteste Spieler Fabian Ernst, der vor zwei Jahren in der Türkei seine Profikarriere ausklingen ließ und seitdem aktiver Spieler beim Landesligisten OSV Hannover ist. Ernst, deutlich jünger als die meisten seiner Kollegen, war auch am gestrigen Abend die zentrale Figur der Hannoverschen Traditionself.
Klaus Schmidt verfolgt von Fabian Ernst
Auf deutscher Seite gefiel unter anderem Torhüter Dirk Zimmermann, der mit einigen schönen Paraden einen höheren Rückstand zur Pause verhinderte. Seine Kollegen beschwerten sich aber über seine viel zu weit nach vorne geschlagenen Abstöße. Zimmermann hatte einfach nicht berücksichtigt, dass seine Mitspieler keine zwanzig mehr sind und Lauf- und Sprintstärke deutlich nachgelassen haben. Zur Strafe musste er in der zweiten Halbzeit selbst als Feldspieler ran.
Von wegen fit: Zimbo benötigt schon in der 1. Hälfte eine Massage durch Maskottchen Hanno
In den zweiten 45 Minuten wurde dann doch ein Klassenunterschied sichtbar. Die ehemaligen Bundesligaspieler haben offensichtlich zumindest technisch nichts verlernt, ließen schön den Ball laufen und gewannen am Ende deutlich mit 9:3. Dabei zeigten ehemalige Defensivspezialisten einen offensichtlichen Nachholbedarf in Sachen Torhunger. Carsten Linke und Roman Wojcicki trafen jeweils zwei Mal. Man oft the Match war ziemlich überraschend DGS-Trainer Frank Zürn, jedenfalls wenn man seinem eigenen Blick aufs Spiel vertraut. Audiogramme mussten nicht vorgelegt werden und so durfte auch Zürn auf Seiten der DGS-Altstars mitspielen. Seine Leistung nannte er „alles überragend“ und bezeichnete sich als mit „Abstand besten Mann“ auf dem Platz. Kaum zu glauben, aber angeblich sollen einige Experten anderer Meinung gewesen sein.
Bei Buffet und einigen Bieren fand der schöne Abend im Clubhaus von Hannover 78 seinen Ausklang. Hauptthema bei lockeren Gesprächen war natürlich König Fußball. Die DGS-Veteranen hatten so viel Spaß am Wiedersehen, dass sie planen, zukünftig häufiger zu solchen Spielen zusammen zu kommen.
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