Tischtennis-EM der Gehörlosen
Text: Reinhard Brandt/Rainer Jungblut
Datum: 04. September 2015
vom 6. bis 12. September 2015 in Baden/AUT
Hält das DGS-Team sein Niveau?
Mit den vom 6. bis 12. September in Baden/Österreich stattfindenden Tischtennis-Europameisterschaften findet der an internationalen Meisterschaften reiche Sommer 2015 im Gehörlosensport seinen Abschluss. 21 Damen und 48 Herren aus insgesamt 15 Ländern werden in den Kampf um die Europameistertitel eingreifen. An der erstmals ausgetragenen Jugend-EM nehmen 10 Juniorinnen und 11 Junioren teil.
Das DGS-Tischtennis-Team
Im Tischtennis gehört der DGS seit Jahrzehnten zur internationalen Spitze, wobei die Konkurrenz auf Weltebene durch die wachsende Zahl an Teilnehmern aus China, Taiwan, Japan und Korea in den letzten Jahren sehr stark geworden ist. So waren die besten Resultate deutscher Sportlerinnen und Sportler bei den Deaflympics 2013 Viertelfinalteilnahmen der Herren-Doppel Mechau/Bähr und Baron/Schölzel sowie des Damen-Doppels Hein/Nestler.
Von den letzten Europameisterschaften vor vier Jahren in Czestochowa/Polen kehrte das deutsche Tischtennisteam dagegen mit einer Silber- und 5 Bronzemedaillen zurück. Auch in Europa ist die Leistungsdichte gestiegen, sind Russland, die Ukraine und Litauen in den Vordergrund gerückt. Dennoch hofft die Nationalmannschaft des DGS auf ein ähnliches Ergebnis wie vor vier Jahren.
Die deutsche Mannschaft bei der TT-EM 2015 besteht mit Mark Mechau, Thomas Bähr, Sebastian Schölzel und Jan-Erik Baron aus vier Herren, zu denen sich mit Anke Nestler, Nazia Enk, Ann-Katrin Diederich und Annalena Moll ebenfalls vier Frauen gesellen. Betreut wird das Team von den Trainern Ivan Rupcic und Rainer Jungblut, Danny Gunawan (Betreuer) und der Physiotherapeutin Christine Neukirchner. Mitte kommender Woche stoßen noch DGS-Präsident Winfried „Wiwi“ Wiencek und Sportkoordinatorin Susanne Wiedemann dazu.
Außer dem erst 15-jährigen Teamküken Annalena Moll tritt der DGS mit erfahrenen „Eurofightern“ an. In den Einzelwettbewerben haben Anke Nestler und Jan-Erik Baron jeweils Bronze zu verteidigen, was sicher nicht einfach wird. Aber auch die anderen Mitglieder der Mannschaft sind durchaus zu positiven Überraschungen in der Lage. In den Doppelwettbewerben sind die Chancen für einen Sprung aufs Treppchen traditionell gut, die Routiniers Thomas Bähr und Mark Mechau standen vor vier Jahren im Finale und gewannen letztlich Silber. Auch im Mixed sind bei günstiger Auslosung für alle vier deutschen Paare Medaillen möglich. Vor vier Jahren holten Nestler/Bähr Bronze.
Zu Beginn der EM stehen die Mannschaftswettbewerbe auf dem Programm, in denen sowohl die deutschen Damen als auch Herren jeweils Bronze zu verteidigen haben, was auch dieses Mal wieder in Reichweite liegt. Annalena Moll tritt überdies durchaus chancenreich auch im erstmals ausgetragenen Wettbewerb um die Jugend-EM an.
Verfolgen kann man den Verlauf der EM selbstverständlich wie gewohnt auf den DGS Medien Homepage, Facebook und Twitter, sowie auf der Homepage des österreichischen Veranstalters (siehe Box)
Am kommendem Montag geht´s los und dann heißt es Daumen drücken für das DGS-Tischtennisteam!
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