Deutsche Futsal-DM 2016 in Dresden
Text: Anne Köster, Fotos: Dresdner GSV
Datum: 21. Januar 2016
Deutsche Futsal-Meisterschaften 2016 in Dresden
GTSV Essens Frauen holen den Titel ohne einen Gegentreffer!
Dresden wurde Zeuge eines sensationellen Titelsieges der Frauenmannschaft des GTSV Essen, die sich in dieser frühen Meisterschaft ohne ein einziges Gegentor durchsetzte. Damit holte sie in der Geschichte des Frauenfutsal der Gehörlosen das 5. Mal den Meistertitel nach Hause. Der Verein stellte zudem mit Laura Möller die Beste Spielerin und mit Melissa Gracic die Torschützenkönigin des Turniers. Sieben der insgesamt 23 Treffer gingen auf Gracic’ Konto – eine insgesamt starke Bilanz für die Frauen aus dem Ruhrpott. Als Mitfavorit galt die Frauenauswahl des Dresdner GSV, an eins in Gruppe B gesetzt. Wie erwartet konnten sie sich auf dieser Position behaupten, schlugen Halbfinalgegner GSV Freiburg mit 4:1 und damit wiederholte sich die Finalbegegnung aus 2015 – Essen gegen Dresden. In einer spannenden Partie versenkte Gracic ihren siebten Ball im gegnerischen Tor, Claire Alfes erhöhte zum 2:0 Endstand. Dresdens Frauen gingen als stolze Zweite und mit der besten Torhüterin, Zuzana Sykorova, aus dem Turnier hervor, gefolgt vom GSV Augsburg, der den Fair Play Preis erhielt.
Deutscher Meister 2016 der Frauenmannschaft: GTSV Essen
Die Männer aus Dresden und Essen konnten ihren Frauen nicht das Wasser reichen, sie schieden beide bereits in der Vorrunde aus, besonders bitter für den Vizemeister 2015 aus Essen. In Gruppe A gab es keine Überraschungen, die Turnierfavoriten Düsseldorf und Karlsruhe zogen ohne große Verluste ins Halbfinale ein, in Gruppe B setzen sich erstaunlicherweise die Mannschaften aus Göttingen und Augsburg durch. Nach den knappen und spannenden Halbfinals standen mit Düsseldorf und Karlsruhe die Anwärter auf den Titel fest. Gewann der GSV Karlsruhe in der Vorrunde noch mit 3:1 gegen den GSV Düsseldorf, ging das Endspiel für die Badener verloren. Düsseldorf konnte den Titel aus dem Vorjahr mit 2:3 verteidigen. Dagegen stellt der GSV Karlsruhe mit Teddy Weber mit sieben Treffern sowohl den Besten Spieler als auch den Torschützenkönig des Turniers. Die beste Arbeit im Tor leistete Emre Temam vom GSC Göttingen. Bei den Männern war es wieder die Augsburger, die sich durch Fairness auszeichneten.
Auch beim Juniorenturnier gab rege Teilnahme, elf junge Mannschaften aus ganz Deutschland wollten den Titel. Die Gruppenspiele der Gruppe A wurden von den Mannschaften aus Hamburg und Karlsruhe dominiert, der GSF Dönberg-Wuppertal und der GSV Freiburg zogen aus Gruppe B ins Halbfinale ein, nachdem der direkte Vergleich mit dem GSV Düsseldorf gezogen werden musste, dessen Jugendmannschaft gerne noch einen weiteren Titel für den Verein mit nach Hause genommen hätte.
Im ersten Halbfinale zwischen dem Hamburger GSV und dem GSV Freiburg kam es nach einem torlosen 0:0 dann zum einzigen Spiel des Turniers, in dem im Sechsmeterschießen entschieden werden musste. Hier hatten die jungen Freiburger die besseren Nerven und zog mit einem 2:1 ins Finale ein. Das zweite Halbfinale konnte der GSV Karlsruhe knapp mit 1:0 gegen GSF Wuppertal-Dönberg für sich entscheiden. Das „badische“ Finale endete mit einer 0:2 Niederlage für die Mannschaft aus Karlsruhe, erstmalig ging der Titel nach Freiburg, das mit Christian Onuchukwu auch den Besten Torwart sowie den Besten Torschützen, Robin Völker, stellte; insgesamt sechs Tore gingen auf sein Konto. Bester Spieler war Adil Dahmani aus Düsseldorf, die fairste Jugendmannschaft kam aus Straubing.
Die Halbfinalisten der Seniorenklasse – auch hier waren zehn Mannschaften gemeldet – kamen aus Berlin, Freiburg, Düsseldorf und Karlsruhe. Derer Mannschaft vom GSV Freiburg gelang der Einzug im direkten Vergleich gegen den GSV Bielefeld. Auch bei den Senioren zeigte sich der GSV Karlsruhe stark ebenso wie der GSV Düsseldorf, beide Mannschaften setzte sich im Halbfinale überlegen durch, im Endspiel gelang dann der zweite Titelsieg für den Verein aus NRW, die Männermannschaften aus Karlsruhe brachten drei Vizetitel mit nach Hause. Acht Tore gingen auf das Konto von Andreas Fischer vom GSV Düsseldorf, der als Torschützenkönig seiner Klasse gekürt wurde, Bester Spieler wurde Peter Körözsi vom GSC Fürth, Marcus Föller vom GSV Karlsruhe erhielt die Trophäe als Bester Torwart. Der Fairplay Preis ging an die Bielefelder.
Fazit der Deutschen Futsal Meisterschaften in der EnergieVerbund Arena in Dresden. Ein gut besuchtes, lebhaftes und sauberes Turnier ohne eine rote Karte mit großer Teilnehmerzahl und einer ausgezeichneten Organisation.
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