Deaflympics 2017 - Auswertungsseminar
Text: Georg Hensen, Fotos DGS Archiv
Datum: 02. November 2017
Die Nachbetrachtung der Deaflympics in Samsun, fand vom 20. bis 22. Oktober in Hattersheim statt.
An dem Freitag kamen alle Fachwarte, Aktivensprecher, Trainer, Physios, unser Mannschaftsarzt Dr. Mittelhaus sowie das Präsidium in Hattersheim an. Nach dem gemeinsamen Abendessen wurden dann in den Gesprächen die Deaflympics und alles was den Gehörlosensport anbetrifft, von allen miteinander ausgetauscht.
Vortrag vom S. Rosewig, DGS-Vize Leistungssport
Die Nachbetrachtung von Samsun begann am Samstag, den 21. Oktober in einem Besprechungsraum um 9 Uhr.
Unser Präsident Norbert Hensen hielt dann eine Begrüßungsrede und stellte dann die anwesenden Personen fest.
Dann übergab er Steffen Rosewig die Aufgabe, die Auswertung der Deaflympics 2017 in Samsun, vorzustellen. Er stellte uns graphisch dar, wie viele Medaillen wir in Samsun holten, im Vergleich zu den vergangenen Deaflympics. Ebenso teilte er uns mit, wie viele und welche Plätze wir in den einzelnen Sportarten auch geholt haben. Wir erreichten auf dem Medaillenspiegel den 13. Platz der teilnehmenden Nationen mit 4 Goldmedaillen, 5 Silbermedaillen und 3 Bronzemedaillen.
Nachdem Steffen Rosewig die Auswertung präsentierte, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit Fragen zu stellen, was in Samsun gut oder schlecht lief. Das Präsidium versprach darauf einzugehen und dann bei den nächsten Deaflympics besser machen zu wollen.
Unser Mannschaftsarzt Dr. Sebastian Mittelhaus stellte die Auswertung aus medizinischer Sicht vor. Er teilte uns ebenfalls graphisch mit, z.B. wie viele Sportler oder Funktionäre sich welche Verletzungen oder Krankheiten zugezogen haben. Die meisten hatten mit Muskelverletzungen oder Magen-Darm Erkrankungen zu kämpfen. Eine Person musste aufgrund ihrer Verletzung auch nach Hause geflogen werden.
Anschließend stellten Diana Aleksic und Norbert Hensen die strategischen Zielstellungen für die nächsten 4 Jahre vor. Beide besuchten am 18. Oktober das Bundesinnenministerium in Berlin und bekamen Aufgaben mit, die der deutsche Gehörlosensport in den nächsten 4 Jahren zu bewältigen hat. Ein Alarmsignal war, das dort die Meinung herrschte, dass der Gehörlosensport nicht mehr förderfähig sei. Nach Unterstützung zweier Mitarbeiter des BMI konnte das noch verhindert werden. Das bedeutet, dass in den nächsten Jahren einige Anstrengungen auf uns zukommen werden. Diana erzählte auch, welche Sportarten in den Sommer - und Winter Deaflympics noch förderfähig ist und welche Sportarten nicht. Das Ziel wird dann so sein, dass wir bei der nächsten Deaflympics mindestens den 12. Platz im Medaillenspiegel erreichen müssen, sowie die Individualsportler mindestens unter die besten 8. die Teamsportler je nach teilnehmenden Mannschaften, im oberen Drittel sein müssen.
Man teilte uns mit, dass wir im nächsten Jahr 325.000 EUR zur Verfügung gestellt bekommen für den Leistungssport, im Gegensatz zu den vergangen Jahren, in denen wir immer 400.000 EUR bekamen. Mit dieser Summe müssen wir dann für unsere Leistungssportler planen. Dies führte zu Diskussionen der Teilnehmer, da dies auch mit Mehraufwand aller Beteiligten verbunden ist.
Norbert Hensen stellte anschließend die Personalstruktur der DGS ab 2018 vor. Dies muss allerdings erst durch den Verbandstag im November 2017 bestätigt werden.
Anschließend gab es dann Workshops, in denen die Fachwarte, Aktivensprecher, Trainer und Medizinische Abteilung unter sich waren. Diese Ergebnisse, außer die der medizinischen Abteilung, wurden dann vorgestellt.
Danach beendete Norbert Hensen das Seminar und bedankte sich bei allen für die rege Teilnahme und wünschte eine gute Heimfahrt.
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