Beach-Volleyball-EM 2007

Datum: 30. August 2007
2. Beachvolleyball-Europameisterschaft
vom 25. August bis 02. September 2007 in Halkida/GRE
Damen
GER 1 - TUR 2:0 (21:17 / 21:11)
Zeitgleich zu dem Spiel GER 2 - LTU spielte GER 1 gegen die Türkinnen. Bettina Steup-Bauer und Anke Hersch starteten unsicher in den ersten Satz, fanden dann im Verlauf des Spiels immer besser ins Match und gewannen den ersten Satz mit 21:17. Im zweiten Satz machten die Deutschen immer mehr Druck im Aufschlag und Angriff und brachten den Sieg (21:11) verdient nach Hause.
GER 1 - AUT 2:0 (21:14 / 21:14)
Im Spiel um den 13. Platz traten Anke Hersch und Bettina Steup-Bauer gegen das Duo aus Österreich an. Hier packten sie noch einmal tief in die Trickkiste und zauberten Sprung-Flatter-Aufschläge, kurze Cuts und harte Angriffsschläge ins gegnerische Feld. Der Sieg ging mit 21:14 und 21:14 an die deutsche Mannschaft.
Trainerin Sandra Scholz sagt zu diesem Ergebnis: „GER 1 hatte großes Pech mit der Auslosung. In dieser Todesgruppe waren eigentlich drei starke Teams. Man konnte sich hier keinen Fehler erlauben. Wahrscheinlich werden beide Teams, gegen die die GER 1 gewonnen haben oder Matchbälle hatten (LTU) im Halbfinale stehen. So ist Sport und für Anke Hersch und Bettina Steup-Bauer war dies sicher eine sehr harte Erfahrung. 13.Platz war damit dann Pflicht und dieses Ziel haben sie auch locker erreicht. Zufrieden sein können wir damit jedoch nicht.“
GER 2 - LTU 0:2 (13:21 / 19:21)
Heute musste auch GER 2 gegen Litauen antreten. In der Runde der letzten Acht hatten die Nachwuchstalente Magdalena Ochsenbauer und Doris Bednarek heute leider gleich zwei Gegner. Zum einen die starken Litauerinnen und zum anderen die Magenkrämpfe von Doris Bednarek. Rasch führten die Litauerinnen, die kaum einen Fehler machten, mit 6:11. Den beiden Deutschen war anzumerken, dass sie mit sich selbst zu kämpfen hatten. Mit 13:21 ging der erste Satz klar an Litauen.
Dennoch motiviert und voller Zuversicht hängte sich GER 2 ins Match und konnte eine Schwächephase der litauischen Nr. 2 nutzen, um mit 12:5 in Führung zu gehen. Diesen Druck konnten die noch unerfahrenen Spielerinnen auf Dauer nicht aufrechterhalten und ein guter Angriff nach dem anderen landete im deutschen Feld. So kämpfte sich LTU wieder auf 14:14 heran. Das Spiel ging lange Zeit hin und her, aber Doris Bednarek Bednarek Magen machte Probleme und am Ende reichte es nur zum 19:21.
GER 2 - RUS 2 2:0 (21:15 / 21:18)
Im zweiten Spiel des Tages spielten unsere Küken gegen zwei erfahrene Spielerinnen aus Russland. Das gesamte Auftreten der Deutschen wirkte von Anfang an konzentrierter und aufmerksamer als am Vormittag. Doris Bednarek ging es sichtlich besser und sie konnte wieder volle Leistung abrufen. Nach ausgeglichenem Start setzte sich das deutsche Duo mit 9:5 etwas ab und überzeugte durch wiederholte taktische Schläge. Sicher brachten sie den Satz mit 21:15 zu Ende.
Im zweiten Satz mit druckvollen Aufschlägen und taktisch einwandfreiem Spiel gelang es den beiden Deutschen früh in Führung zu gehen. Die Russinnen kamen jedoch besser ins Spiel und mit einem Verlauf von 8:8, 11:11 und 15:14 blieb das Spiel spannend. Die jungen deutschen Spielerinnen strahlten durchweg Selbstsicherheit aus und gewannen dann verdient mit 21:18 auch den zweiten Satz. Wieder wurde den Zuschauern ein fesselndes Spiel geboten und die Freude über den Sieg war groß.
Gelingt am Freitag ein Sieg über die Schweiz wäre GER 2 im Halbfinale.
Herren
GER 2 – RUS 1 0:2 (14:21 / 11:21)
Auf dem sehr windigen Platz 2 musste GER 2 im 1. Spiel des Tages gegen die routinierten RUS 1 antreten. Obwohl David Bednarek und Andreas Müller- Bothmann höchsten Einsatz zeigten, kam es einer 0:2 Niederlage. Die Russen konzentrierten sich auf den erfahrenen Andreas, der machte auf Grund der widrigen Wetterbedingungen mehr Fehler als gewöhnlich. Da auch David Bednarek mit dem Wind nicht zurecht kam, entzauberten die bis dato ungeschlagenen Ostler das deutsche Paar.
GER 2 – UKR 1 0:2 ( 17:21 / 13:21)
Das deutsche Team zeigte sich erholt von der Niederlage am Vormittag. Sie machten es dem Titelverdeitiger sehr schwer, denn im 1.Satz konnten sie bis 14:14 mithalten. Dann schraubten die amtierenden Europameister einen Gang höher und gewannen den Satz. Da es immer wieder zu Fehlaufschlägen durch das Deutsche Duo kam, konnte sich UKR 1 mit 2:0 durchsetzen. Trainer Christian Stebel war trotzdem mit der Leistung seines Teams zufrieden. Am Ende des Matches stellte sich heraus, dass sich Andreas eine unangenehme Knieverletzung zugezogen hatte. Physiotherapeutin Thomma Schwatlo nahm sich der Sache an und hofft ihn wieder fit zu bekommen.
GER 1 – CZE 2 2:0 (21:12 / 21:16)
Für GER 1 kam der Tag der Wahrheit. Nach den unglücklichen Niederlagen gegen UKR 1 und RUS 1, jeweils mit 1:2, standen die Spieler Stephan Schäfer und Marko Sudy stark unter Erfolgsdruck, wenn sie das Halbfinale noch erreichen wollten.
Da kam der Überraschungsgegner aus der CZE 2 gerade recht. Mit einer taktischen Meisterleistung ließ GER 1 dem Gegner keine Chance und bestätigten den Eindruck von Bundestrainer Christian Stebel. Im 2. Satz ließen sie die Zügel ein wenig schleifen, so dass die Tschechen gefährlich wurden. Mit einer Aufschlagsserie beendete Marko Sudy dieses Match erfolgreich.
GER 1 – UKR 2 2:1 (22:24 / 21:17 / 21:19)
Im letzten Spiel des Tages – einem wahren Sport-Krimi – konnten die Zuschauer unter Flutlicht Beachvolleyball vom Feinsten erleben. Schon im 1. Satz wechselte die Führung ständig und das Deutsche Duo hatte bei einem Stand von 20:19 zwei Satzbälle. Mit unglaubliche Blockreaktionen wehrten die Ukrainer ab. Mit einem Superblock und 24:22 entschieden sie den Satz für sich.
Überzeugt von ihrer eigenenStärke gingen Stephan Schäfer und Marko Sudy in den 2. Satz. Mit wesentlich sichererem Aufschlagsspiel und druckvollen Angriffen begeisterten sie die Zuschauer. Mit einer reaktionsstarken Abwehr beendeten die Deutschen diesen Satz mit 21:17.
Der 3. Satz übertraf bei dieser EM alles bisher gespielte. Bis zum Stand von 10:10 hielten beide Teams ihr „Side-Out“. Dann erkämpften sich die Ukrainer 3 Punkte in Folge und das Match schien beim Stand von 13:10 zu ihren Gunsten zu enden. Das Blatt wendete sich als Marko Sudy übernahm und sein Team mit zwei Sprungaufschlägen, die ihm vorher Mühe gemacht hatten, auf 12:13 heranführte. Und das Spiel sollte fesselnd bleiben. Den 1. Matchball hatte GER 1 bei 14:13. Beim Stand von 16:15 für GER 1 gelang Marko Sudy wieder einen Sprungaufschlag in das hintere Eck. Zum Entsetzen der deutschen Fans entschied der Schiedsrichter auf „Aus“ und es kam zu turbulenten Szenen auf dem Spielfeld und unter den Zuschauern. Beide Mannschaftsführer erhielten die rote Karte und der Ball wurde weiterhin „Aus“ gegeben. Es stand 17:17, aber nach weiteren herausragenden Ballwechseln konnte das deutsche Team das Match mit 21:19 für sich entscheiden. Der 1. Sieg eines deutschen Teams über die herausragenden Ukrainer war perfekt. Mit diesem wichtigen Sieg bleibt GER 1 noch die Chance auf das Halbfinale!
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