1. Futsal-WM 2007
Sabine Grajewski, DSG-Sportdirektorin
Datum: 16. November 2007
1. Futsal-Weltmeisterschaften der Gehörlosen
vom 07. - 18. November 2007 in Sofia/BUL
Das heiß ersehnte FINALE erreicht
Deutschland-England 5:2 (2:2)
Das mit England ein anderes Kaliber auf die deutschen Frauen warten würde war klar. Somit startete die Anfangsformation wie bewährt mit F. Alkan, N. Laier, St. Ziegler und A. Schorer. Bis auf F. Alkan waren alle drei anderen Spielerinnen leicht angeschlagen, aber da mussten sie durch. Beide Seiten begannen das Halbfinale sehr nervös und tasteten sich gegenseitig ab. Die auf den ersten Blick körperlich überlegenen Engländerinnen waren doch überrascht, vom Angriffsspiel der Deutschen. Chance um Chance konnte zu Anfang nicht genutzt werden, doch in der 6. Min erzielte St. Ziegler das 1:0. Schock nur eine Minute später, als N. Laier für ihr erstes Foul direkt die gelbe Karte erhielt. Trainer Rolf Lischer wechselte kurz H. Möbius ein, um N. Laier eine Ruhepause zu gönnen. In der 12. Min. war es wieder St. Ziegler, die zum 2:0 traf. Danach häuften sich die Chancen für die Deutschen, doch keine Spielerin nutze diese Chancen. Eine kurze Unaufmerksamkeit in der Abwehr nutzten die Engländerinnen zum 1:2 Anschlusstreffer. Wie unter Schock agierte das deutsche Team und ein Foul von Kapitän F. Alkan führte zum 6-Meter, den die Engländerinnen in der 25. Min. verwandelten. Wie gelähmt schienen die deutschen Frauen in der Pause und die Erinnerungen an das EM-Halbfinale vor einem Jahr wurden wach. Aber Trainer Lischer fand genau die richtigen Worte, um alle wieder zu motivieren.
Schon in der 27. Min. traf St. Ziegler zum 3:2 und das Spiel wurde etwas ruhiger. Nach dem 4:2, wieder durch St. Ziegler, wechselten die Engländerinnen die Torfrau aus und spielten mit fünf Frauen auf dem Platz. Auch das half nicht mehr, denn diese Situation nutzte A. Schorer zum 5:2 Endstand aus. In der letzten Minute verschossen die Engländerinnen noch einen Strafstoß, der auf das fünfte Foul der Deutschen folgte. Einen starken Rückhalt bot auch Torfrau N. Loeck, die souverän spielte. Einwechselspielerin A. Strack machte ihre Sache heute sehr gut und auch H. Möbius entlastet die erste „Vier“ immer wieder, denn N. Laier spielte zum Schluss unter starken Schmerzen und musste drei Minuten vor Ende ausgewechselt werden wie auch A. Strack. Nicht nur die Spielerinnen, sondern auch der komplette Betreuerstab zeigten heute starke Nerven und freuten sich gemeinsam über das erreichte Finale.
Ein großes Lob verdient heute die „Bank“, die alles gab, um die Spielerinnen auf dem Feld anzufeuern.
Morgen ist dann hoffentlich die Zeit für die Revanche gegen Russland reif, denn um 15:00 Uhr treffen die Deutschen auf den Rivalen aus Russland.
Torschützinnen:
Anja Schorer (1), Stefanie Ziegler (4)
Weitere Informationen auf diese Seiten:
förderer
partner & ausstatter
unterstützer
medienpartner