Basketball-DM in München
Volker Siegling/Anne Köster
Fotos: Anton Schneid
Datum: 11. Mai 2010
GSV Würzburg Herren verteidigt den Titel 2009
GSV München Damen revanchiert sich beim GSC Nürnberg und holt sich den Titel zurück!
Im Jahr 2010 richtete GBF München die Deutsche Gehörlosen am 24. und 25. April Basketballmeisterschaften 2010 aus. Aus organisatorischen Gründen konnte die 2. Halle für die Meisterschaft der Damen nicht genutzt werden und es musste improvisiert werden, Damen und Herren spielten in derselben Halle und die Meisterschaften begannen eine Stunde später als geplant.
Sieben Mannschaften waren für die Meisterschaft der Herren gemeldet, die Auslosung fand mit einem Freilos statt, dass dem GSC Fürth zugelost wurde. Die Titelverteidiger aus Würzburg schlugen die wieder gegründete Mannschaft vom GSV München überlegen mit 109:65, der Sieg war zu keiner Zeit wirklich in Gefahr. Auch Favorit GSV Osnabrück konnte den Gegner vom GSC Nürnberg mit nur einem abgegebenen 2. Viertel klar dominieren. Die Spieler des GBF München mussten gegen die Starken Frankfurter eine 42:74 Niederlage hinnehmen. Damit standen GSV Würzburg gegen GSV Osnabrück sowie der GTSV Frankfurt gegen die Fürther Mannschaft im Halbfinale. Der GSV Osnabrück, lange Zeit Favorit im deutschen Gehörlosen-Basketball, konnte sich selbst mit dem spielstarken Nationalspieler Max Hoischen, der als bester Korbjäger des Turniers 125 Punkte für die Mannschaft einfuhr, nicht gegen die Würzburger durchsetzen und verlor mit 67:81. Der GTSV Frankfurt schwächelte nur im 3. Viertel gegen die Fürther und stand mit einem 78:63 Sieg im Finale gegen den GSV Würzburg.
Im Finale zwischen dem GSV Würzburg und dem GTASV Frankfurt sah es im 1. Viertel (14:13) so aus als seien zwei gleichwertige Gegner aufeinander getroffen, dann legte die Mannschaft aus Würzburg mit 4 Punkten vor (22:18) um nach der Halbzeit mit 20:9 davon zu zeihen, im letzten Viertel wurde es erneut spannend, die Frankfurter ließen sich die Punkte nicht so leicht abnehmen, dennoch reichte es mit 16:18 nicht zum Titelsieg. die Würzburger wurden verdiente Gewinner der deutschen Meisterschaft.
Das sagenhafte kleine Finale zwischen der Mannschaft aus Osnabrück und den Spielern aus Fürth musste zweimal in die Verlängerung gehen und endete nach einem wirklich spannenden Spiel mit hart erkämpften 99:90 für die Osnabrücker, Trainer Ingo Grothmann sprang in der 2. Verlängerung ein und konnte eine Niederlage abwenden. Aus dem Spiel um den 5. Platz ging die Mannschaft des GSV München mit 71:52 Punkten gegen die Kollegen vom GBF München hervor.
Bei den Damen mit 5 Mannschaften spielte jede Mannschaft gegen jede. Seit langem fand bei den Damen zum ersten Mal kein Finale statt. Klare Favoriten des Turniers waren Titelverteidiger Nürnberg und die Spielerinnen aus München, die sich den Titel aus dem Jahr 2008 gerne zurückholen wollten. Dementsprechend spielten sich beide Mannschaft ohne Niederlage durch das Turnier, um dann den Kampf um den Titel in einem spannenden und relativ ausgeglichenen Spiel (Halbzeitstand 28:28) unter sich auszufechten. Der Sieg ging auf Grund der guten Abwehrarbeit mit knappen 61:56 Punkten an die ehrgeizigen Münchenerinnen, die das 2. und 3. Viertel an die Nürnberger abgeben mussten. Der GSA Leverkusen und der Berliner GSV lieferten sich einen spannenden Kampf um den 3. Platz, auch hier ging der Sieg mit 47:44 Punkten nur knapp an die Spielerinnen aus Leverkusen.
Bei der Siegerehrung gingen Sonderprise an Max Hoischen (GSV Osnabrück) und Larissa Strante Worseck (GSC Nürnberg) als MVP. Die meisten Dreier warfen Olivia Voelker (Berliner GSV) und Roland Sovarzo (GSV München). Iulian-Duc Staico (GSC Fürth) erzielte mit 100 % die meisten erfolgreichen Freiwürfe, ebenso Markus Eichfelder (GBF München), Fairplaysieger waren die Damen vom Berliner GSV und die Herren vom GSC Nürnberg.
Die DGS Basketballsparte dankt den Münchener Bergfreunden für die gute Vorbereitung und die zwar nicht ganz reibungslose aber dennoch erfolgreiche Durchführung des Turniers und den Spielerinnen und Spielern für ihre faire und engagierte Wettkampfhaltung.
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