6. Badminton-EM in Sofia
Dominik Miltner
Datum: 23. August 2010
6. Badminton-Europameisterschaft
vom 20. bis zum 28. August 2010 in Sofia/Bulgarien
Start in den Teamwettbewerb gegen Großbritannien geglückt anschließend Niederlage!
Die Badminton-Europameisterschaft der Gehörlosen begann mit einem echten Paukenschlag: Deutschland in einer Gruppe mit dem Gastgeber Bulgarien, Litauen, Österreich und Großbritannien. Dabei kann man von einer "Todesgruppe" sprechen, denn hinter den sehr starken Litauern kann durch cleveres Aufstellen und einen guten Tag jeder jeden schlagen.
Starten musste das Deutsche Team gegen die Mannschaft aus Großbritannien, die vor allem in den Disziplinen mit Männerbeteiligung stark einzuschätzen waren. Oliver Witte brachte bereits im ersten Spiel eine Vorentscheidung. Er zog souverän sein Spiel auf und gewann deutlich mit 21:12 und 21:8. Anschließend konnten Svenja Klopp im Einzel und Helga Dießlin und Svenja im Damendoppel befreit aufspielen und siegten ebenso souverän mit 21:14, 21:16 (Einzel) und 21:17, 21:12 (Doppel). Das Herrendoppel mit Jens Bischoff und Torsten Gottwald konnte zu Beginn des Spiels mit dem starken englischen Doppel mithalten, musste aber eine deutliche Niederlage (11:21, 5:21) hinnehmen. Im abschließenden Gemischten Doppel merkte man den Briten an, dass sie besser eingespielt waren als die Paarung Witte/ Dießlin. Nach sehr knappem ersten Satz 22:24 reichte es auch im 2. Satz (17:21) nicht mehr, um das Spiel zu drehen. Es blieb ein verdienter 3:2-Sieg für Deutschland!
Der zweite Tag begann mit dem Spiel gegen die Gastgeber aus Bulgarien bei dem Deutschland als leichter Außenseiter, aber nicht chancenlos, einzuschätzen war. Lediglich das Spiel gegen die amtierende Weltmeisterin Baramova schien dabei aussichtslos zu sein. Helga Dießlin schaffte es zu Beginn des Spiels einige gute Ballwechsel mitzuhalten, musste dann aber das höhere Spieltempo der Bulgarin anerkennen. Es reichte zu einem 8:21, 4:21. Diesmal wurde das Herrendoppel zum vorentscheidenden Spiel. Nach den hart umkämpften Sätzen 1 und 2 musste der 3. Satz für Oliver Witte und Jens Bischoff die Entscheidung bringen. Ähnlich wie im ersten Satz mussten die beiden aber auch im Entscheidungssatz immer einem Rückstand hinterherlaufen und konnten diesen nur phasenweise verkürzen. Das reichte aber nicht. Das Damendoppel ging anschließend klar an Bulgarien, das Herreneinzel mit Oliver deutlich an Deutschland. Auch das abschließende Mixed musste nach gewonnenem ersten Satz leider abgegeben werden.
Für einen Einzug ins Halbfinale braucht Deutschland nun zwei Siege gegen den Favoriten aus Litauen und Österreich.
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