2. DGS-Tennisjugendcamp
2. DGS-Tennisjugendcamp vom 29.07. bis 01.08.2006 in München
In München fand das 2.Tennisjugendcamp. Dazu konnten wir als Veranstaltungsort, aufgrund der eigenen Tennisanlage, sowie Clubhaus, die GBF München gewinnen. Die Organstation und Leitung des Tennisjugendcamps wurden Henning Egge, in Zusammenarbeit mit den GBF München und Silke Drutschmann übertragen. Finanziert wurde das Camp mit Mitteln der Sparte Tennis und Eigenbeteiligungen der Teilnehmer/innen.
Erfreulich war, dass wir unsere Nationalspieler Torsten Vonthein (C-Trainer) und Ex-Nationalspieler Tobias Burz (B-Trainer) als Trainer für das Training der Jugendlichen gewinnen konnten. Henning Egge (C-Trainer) machte die Trainerrunde komplett. Silke Drutschmann, Marcel Wichmann, Silvia Gegenfurtner, Thomas Meiler, Kilian Spillner und Susanne Glatt unterstützten das Trainerteam bei ihrer Arbeit.
Am 29.07.06 trafen die Teilnehmer voller Erwartung in München ein. Es gab zuerst eine Begrüßung und die Vorstellung des Teams. Gleichzeitig fand in der Stadtmitte eine große Veranstaltung/Aktion statt, wo die Behindertensportler ihr Können zeigen konnten. Wir waren auch zu der Veranstaltung eingeladen, die wir uns nicht entgehen lassen wollten. Mit kleinen Problemen schafften wir es doch noch pünktlich dort zu erscheinen.
Unter den Augen der Öffentlichkeit zeigten unsere Trainer ihren Schützlingen verschiedene Aufwärmmethoden und Spiele. Einige Jugendliche waren sehr nervös, da sie vor den Augen der Zuschauer spielen mussten. Bei dieser Gelegenheit konnten die Trainer die Teilnehmer beobachten und sichten, zu welchen Gruppen sie später gehören sollten. Nach der Vorführung gab es ein Interview mit Torsten Vonthein und Tobias Burz, sowie Josef Willmerdinger (er ist der Sportdirektor beim Deaflympics). Sie berichteten über den Gehörlosensport und über die Tennissparte. Danach konnten die Kinder verschiedene Stände besichtigen und auch daran mitmachen.
Nach Rückkehr zur Tennisanlage hatten wir uns erneut vorgestellt, da 3 weitere Teilnehmer eintrafen. Henning Egge gab dann bekannt, wie es am nächsten Tag aussehen sollte. Die Kinder waren so erpicht darauf Tennis zu spielen, was sie auch die nächsten Tage taten.
Der zweite Tag begann mit der Einteilung in Trainingsgruppen zu jeweils 2 bzw. 3 und 4 Spielern. Zum Aufwärmen wurde Basketball gespielt. Danach wurde die Spieltechnik und- Taktik erklärt bzw. vorgeführt. Später, am frühen Abend machten wir viele Konditionsübungen. Da die Kinder nach paar Konditionsstunden schon erschöpft waren, wollten wir Schluss machen. Jedoch bei einem kleinen Fußballspiel waren alle wieder hellwach und spielten mit voller Freude durch bis das Abendessen rief. Nach dem Abendessen unternahmen wir wieder Gesellschaftsspiele.
Am dritten Tag hatten alle vormittags ihre Übungsstunden. Die Trainier stellten fest, dass es mittags zu heiß war und für weitere Einheiten nicht geeignet war. So beschlossen sie, mit den Kindern in ein Freibad zu gehen, worüber die sich riesig freuten. Am späten Nachmittag setzten sie die Tennisstunden fort. Auch wenn sie müde vom Freibad waren, dachten sie nicht daran aufzugeben. Sie bleiben weiter am Ball!!!! Der Grund war, dass alle ein Tennissportabzeichen machen sollten. Da wurden die Kinder prompt wach und arbeiteten an ihrer Leistung, um möglichst viele Punkte zu sammeln. Man sah, dass sie sehr eifrig dabei waren und viel Spaß am Tennis hatten, was uns glücklich machte. Überraschend kam Deaflympic-Sportdirektor Josef Willmerdinger mit seiner Familie spontan zu Besuch, worüber wir uns sehr gefreut haben.
Am Abend hatten wir uns noch eine Überraschung für die Kinder ausgedacht. Eigentlich wollten wir ein Lagerfeuer mit Grill machen. Leider machte uns der Regen einen Strich durch die Rechnung. Damit die Kinder nicht verhungerten, haben wir schnell Pizza selbst gemacht, wobei sie ebenso begeistert dabei waren. Am späten Abend ließ der Regen doch noch nach und zu großer Freude der Kinder konnten wir trotzdem noch ein Lagerfeuer machen. Ein Dank an Petrus, der uns einige Stunden mit Regen verschonte. Somit wurde das Camp für die Kinder unvergesslich!
Am letzten Tag fand dann noch ein Test statt: der Tennispass. Sie mussten all ihr Können aufbringen um zu zeigen was sie bisher im Tennisjugendcamp gelernt hatten und um Punkte zu sammeln. Viele haben es mit Bravour bestanden. Leider machte uns zum Schluss wieder der Regen zu schaffen. Das Wichtigste aber war, dass wir die Prüfung zum Tennispass geschafft hatten.
Zum Abschluss wurden die Teilnehmer mit Urkunden, Bällen und Gummibärchen für ihren Einsatz und die Teilnahme belohnt. Zum Schluss dankte DGS-Tennis-Spartenjugendwart Jürgen Grundmann dem Trainerteam um Henning Egge, Torsten Vonthein und Tobias Burz, sowie den Helfern Silke, Marcel, Kilian, Thomas, Silvia und Susanne) für ihren mühevollen Einsatz im Camp. Spartenjugendwart Jürgen Grundmann war an allen Tagen im Jugendcamp dabei und freute sich sehr, dass die Kinder und Jugendlichen im deutschen Tennissport der Gehörlosen Fortschritte machten.
Das Camp wurde mit einem gemeinsamen Mittagessen beendet. Die Jugendlichen waren alle sehr traurig, dass das Tennisjugendcamp zu Ende war. Sie sagten, dass sie noch mehr lernen und beim nächsten Tenniscamp teilnehmen wollten.