Die Statistik des Deutschen Gehörlosen-Sportvervandes
Entwicklung der Mitgliederzahlen
Die Gesamtzahl der Mitglieder in unseren Sportvereinen hat sich von 7.746 um 113 Personen auf 7.613 (-1,7%) verringert. Damit sind die Mitgliederzahlen ebenso wie in vielen anderen Deutschen Spitzenverbänden leicht sinkend.

Eine zunehmende Anzahl von gehörlosen Sportlern nutzt technische Hilfsmittel (Cochlea Implantat oder Hörgerät) und findet über inklusive Sportangebote den Weg in die Vereine der wohnortnahen Umgebung. Sie gehen den DGS-Vereinen somit als Mitglieder verloren. In den Altersklassen bis 0-26 Jahren hat der DGS alleine einen Mitgliedergewinn von 25 jungen Sportlerinnen und Sportlern. Bei den jüngsten (Altersklasse 0-6 Jahre) sind gegenüber dem Vorjahr rund 2 Kinder weniger in den DGS-Vereinen.

Größte Vereine
Im Ranking der größten Vereine haben sich in großem und ganzen geringfügige Veränderungen ergeben. Die Mitgliederzahlen sind relativ stabil. Zusammengerechnet haben die 8 größten Vereine 184 Mitglieder mehr als 2019.

2 Vereine haben sich aufgelöst. Somit beträgt die Anzahl der Vereine im Deutschen Gehörlosen Sportverband nun 121.

Die mitgliederstärksten Landesverbände bleiben weiterhin Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern.

Sportarten
Bei den Sportarten ist „König“ Fußball die stärkste Sparte, mit weiter steigenden Mitgliederzahlen. Viele Sportarten melden relativ konstante Bestandszahlen. Größere Ausschläge nach oben und unten haben nur wenige Fachsparten. Besonders bei Fachsparten Curling und Radsport sind deutliche Mitgliederzuwachs zu sehen.

Insgesamt spiegeln sich bundesweite Entwicklungen in den Strukturen des DGS wieder. Sie sind zum Teil auf demographische Entwicklungen zurückzuführen. Das Interesse für manche Sportarten, am Leistungssport und die beschriebene Entwicklung aus der Inklusion sorgen nachhaltig dafür, dass die Verbandsentwicklung mehr stagniert. Die Altersklasse der 41-60jährigen Mitglieder ist die stärkste im DGS. Der beschriebene Rückgang der Jugend bedeutet, dass sich hier Veränderungen vollziehen müssen. Neue attraktive Angebote, alternative Mitgliedschaftsmodelle und die Inklusion hörender Menschen können dazu beitragen, die Entwicklungen umzukehren.

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