Nachdem der eigentliche Wettkampftag am Sonntag dem schlechten Wetter zum Opfer fiel, wurde die Super-Kombination mit dem gesamten Restprogramm um einen Tag verschoben und am heutigen Montag durchgeführt. Auf der Wettkampfpiste Pischa, oberhalb Davos, waren am Sonntag ca. 20 bis 25 cm Neuschnee gefallen. Trotz widriger Umstände war es den Mitarbeitern der Davoser Bergbahnen über Nacht gelungen, die Piste für eine Europameisterschaft wieder perfekt herzurichten. Der Neuschnee brachte zwar neue Bedingungen, denn die Piste war langsamer geworden, aber sie war für alle Teilnehmer gleich. Die Zeiten, die am Samstag noch erreicht wurden, konnten heute nicht erzielt werden.

Die Super-Kombination, bestehend aus einem erneuten Abfahrtlauf und einem Slalom. Die Gesamtzeit entschied über den Europameistertitel.

Wie auch am Samstag begannen die Damen den Wettkampf. Nadja Vonthein musste heute gesundheitlich passen. Der Abfahrtslauf am vergangenen Samstag bescherte ihr einen dicken und blauen Zeh, den sie sich beim letzten Sprung zuzog. Ein erneuter Abfahrtslauf mit wiederum 3 großen Sprungpassagen war also heute nicht möglich. Die Damenkonkurrenz wurde wieder einmal von Tereza Kmochova (CZE) und Rea Hraski (CRO) beherrscht, wobei Rea Hraski noch in der Juniorenklasse startete. Beide waren auch am heutigen Tag nicht zu schlagen.

Die Goldmedaille im Abfahrtslauf hatte Michael Glatt viel Sicherheit gegeben, so dass er heute hoch motiviert an den Start ging. Auch Alexander Müller und Max Pähler hatten sich nach dem Auftakterfolg viel vorgenommen. Tomas Mensa (CZE), am Samstag nur Fünfter im Abfahrtslauf, war überraschend Bestzeit bei den Junioren gefahren. Michael Glatt fuhr wie immer, lag aber nur 2 Zehntel hinter Mensa. Erst im Slalom musste sich der Garchinger geschlagen geben. Ein Fahrfehler im unteren Drittel des Slaloms kosteten ihn mehr als 2 Sekunden. Damit blieb nur noch die Silbermedaille.

Alexander Müller lag nach dem Abfahrtslauf noch auf dem 3. Platz, also auf Medaillenkurs, aber ein ohne Risiko gefahrener Slalom ließ ihn auf Platz 5 zurückfallen. Max Pähler konnte seine gute Abfahrt vom Samstag nicht wiederholen. Ein beherzter Slalom konnte aber Platz 6 auch nicht verbessern.

Matthias Becherer wollte seinen 4. Platz vom Samstag vergessen machen, lag nach dem Abfahrtslauf noch auf Medaillenkurs und auf Platz 3. Ein paar kleine Fahrfehler im Slalom bescherten ihm aber nur die viertbeste Zeit und damit wieder nur den undankbaren 4. Platz.

Philipp Eisenmann, nach dem Abfahrtslauf noch gut im Rennen, musste nach einem durchschnittlichen Slalom seine Hoffnungen auf eine Verbesserung aufgeben. Wie am Samstag blieb ihm Platz 7. Moritz Pöppel musste ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen heute passen.

Abfahrtslauf Start auf 2.493 mtr. - Ziel auf 2.193 mtr. – Höhendifferenz 300 mtr.
Slalom 24 Tore
Junioren
1. Tomas Mensa (CZE) 59,40 – 30,62 – total 1.30,02
2. Michael Glatt (GER) 59,64 – 32,43 – total 1.32,07
3. Jan Pansky (CZE) 1.01,61 – 31,70 – total 1.33,51

5. Alexander Müller (GER) 1.00,26 – 33,39 – total 1.33,65
6. Max Pähler (GER) 1.02,07 – 33,28 – total 1.35,35

Juniorinnen
1. Rea Hraski (CRO) 1.00,23 – 30,14 – total 1.30,37
2. Beatrice Brunnbauer (AUT) 59,73 – 31,18 – total 1.30,91
3. Kristina Köck (AUT) 1.02,37 – 32,31 – total 1.34,68

Herren
1. Giacomo Pierbon (ITA) 57,65 – 26,54 – total 1.24,19
2. Philipp Steiner (SUI) 56,66 – 28,62 – total 1.25,28
3. Roland Schneider (SUI)56,88 – 28,86 – total 1.25,74

4. Matthias Becherer (GER) 57,28 – 28,90 – total 1.26,18
7. Philipp Eisenmann (GER) 58,38 – 30,23 – total 1.28,61

Damen
1. Tereza Kmochova (CZE) 58,54 – 54,31 – total 1.49,55
2. Rea Hraski (CRO) 1.00,23 – 30,14 – total 1.30,37
3. Beatrice Brunnbauer (AUT) 59,73 – 31,18 – total 1.30,91

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