2. Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Gehörlosen
2. Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Gehörlosen
14. – 21. Juli 2012 in Toronto/CAN
Am 16. Juli fand bei ca. 32° C der 10.000m Lauf statt, bei dem u. a. Titelverteidiger Daniel Kiptum aus Kenia antraten, so wie weitere drei Kenianer und starke Konkurrenz auch aus Europa, darunter der Russe Vladislav Yakubovsky und der Pole Rafal Nowak.
Thomas Göpfert machte sich keine Illusionen bezüglich seiner Chancen gegen die Afrikaner, die an die herrschenden Wetter- und Höhenverhältnisse besser angepasst waren als er. Aber mit den Europäern wollte er es aufnehmen.
In einem Teilnehmerfeld von 13 Läufern lief Göpfert kontrolliert sein Tempo und arbeitete sich langsam immer weiter nach vorne. Nur 7 der Starter konnten das Rennen beenden, Göpfert erreichte als schnellster Europäer Platz 6 und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Auch Daniel Helmis hatte über die 1500m mit dem „Kenia-Express“ zu kämpfen. Die Afrikaner waren auf den Langstrecken nicht zu schlagen. Aber auch die Konkurrenz aus Europa schlief nicht.
Helmis belegte im Vorlauf noch Platz 3. Im Endlauf versuchte er sich den Kenianern an die Fersen zu heften, konnte das Tempo aber nicht halten.
Es gelang ihm zwar, seinen polnischen Konkurrenten Nowak abzuhängen, er kam mit einer Zeit von 4:04.08 min aber nur als Fünfter ins Ziel.
Er war mit dem Ergebnis nicht zufrieden.
Erster wurde der Kenianer Baxtone Menjo mit einem neuen Weltrekord von 3:48.69 min.
Die Sprinterin Jessica Urbanski rechnete in ihrer Hauptdisziplin, dem 100m Lauf, In einem Teilnehmerfeld von insgesamt 20 Läuferinnen vor allem mit der favorisierten Kubanerin Suslaidy Girot Rivero, und erreichte im Vorlauf Platz 1.
Das Leichtathletik-DGS-Team
Nachdem es lange Probleme mit der Zeitmessung gab, mussten die Läuferinnen im Finale ohne Lichtanlage starten.
Urbanski kam als erste aus dem Block, konnte aber ihre gewohnte Leistung nicht abrufen und erreichte nur Platz 5.
Sie war mit dem Ergebnis nicht zufrieden, weil ihre Goldzeit von der EM im vergangenen Jahr für Platz 2 genügt hätte.
Die Siebenkämpferinnen Felicitas Merker und Georgina Schneid hatten Ärger mit der ungenügenden Organisation vor Ort. Beide hatten keinen gültigen Versuch im Hochsprung, wie auch noch zwei weitere von insgesamt 7 Teilnehmerinnen.
Trotz Bestleistungen in einigen anderen Disziplinen belegten die beiden deutschen Athletinnen am Ende nur Platz 4 (Schneid) und Platz 5 (Merker).