7. Radsport Europameisterschaften der Gehörlosen
08. – 15. September 2012 in Tolyatti/RUS

Das heutige Einzelzeitfahren brachten den Deutschen nach wie vor keine Medaillen, allerdings zwei gute Platzierung. Holger Kleefuß, der mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 41,50 km/h den 7. Platz belegte hätte seine Tempo um einen weiteren Stundenkilometer erhöhen müssen, um in die Reichweite eines Medaillenranges zu kommen, ebenso Steffen Kern, der nach ihm über die Ziellinie fuhr. Die drei russischen Fahrer, die das Rennen schlussendlich machten, waren der 23 jährige Weltmeister Mont Tremblant 2011 Dmitriy Rozanov, der durchweg erfolgreiche Makarov und Deaflympicssieger 2009 Dmitriy Kalinkin.

Verbandsfachwart Mielke-Weyel war nicht durchweg zufrieden mit der Leistung der Fahrer: „Mit der Anweisung die erste Runde mit maximal 90 % anzugehen, um dann in den beiden letzten Runden auf 100% zu erhöhen, sind die Fahrer heute ins Rennen geschickt worden. Über das Ergebnis von Kleefuß und Kern habe ich mich gefreut, Knuth und Witkowski sind leider unter ihrer Leistung geblieben, die Ausdauer hat nicht gereicht. Zur Leistung der Russen brauche ich keinen Kommentar abgeben, sie fahren hier in einer anderen Liga.“

Erneut erwies es sich, dass die konsequente Teilnahme an den Wettkämpfen der Hörenden für die deutschen Radler das Maß aller Dinge sein wird, um die Ausbildung der heimischen, jungen Fahrer im Sportinternat in Tolyatti auf Dauer ausgleichen zu können. Hier müssen die deutschen Fahrer in Zukunft ihre Herausforderung suchen.

Nächstes und letztes Rennen: 15.09., 11 bis 15 Uhr – 100 km Straßenrennen

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