7. Radsport-EM in Tolyatti/RUS
Anne Köster/ Team vor Ort, Fotos: DGS Archiv
Datum: 16. September 2012
7. Radsport Europameisterschaften der Gehörlosen
08. – 15. September 2012 in Tolyatti/RUS
Die Russen bleiben unschlagbar!
Wieder starteten alle vier deutschen Fahrer über 100 km Straße, und damit auch in ihr letztes Rennen der Europameisterschaft.
Alle waren Dank der Betreuung durch Thorsten Heyd in bester Form. Im Vorfeld hatte man sich darauf verständigt, dass Kleefuß ein kräfteschonendes Rennen fahren sollte, dagegen seine Mannschaftskollegen Knuth, Kern und Witkowski im Hauptfeld und in der Ausreißergruppe die Führungsarbeit übernehmen sollten.
Von der starken russischen Konkurrenz wurde das hohe Tempo bestimmt, genauso das Hauptfeld, so dass es unmöglich war, an die Spitzengruppe anzuschließen, geschweige denn, sie zu sprengen. Die Deutschen konzentrierten sich jetzt auf die guten Platzierungen, die besprochene Taktik bewährte sich. Allerdings kam Witkowski zu Fall und verlor den Anschluss und fiel auf Platz 17 zurück. Knuth schied aus, er bekam Problem mit seiner körperlichen Verfassung. Wenn auch ohne Platzierungen unter den Top Ten auf Platz 13 für Kleefuß und Platz 16 für Kern waren die Fahrer mit ihren Leistungen nicht unzufrieden.
Die EM wurde klar dominiert von den heimischen Fahrern, auch heute gingen die Plätze auf dem Podium an sie. Den Titel holte Prokorov, Vizeeuropameister wurde Rozanov und Bronze ging an Marakov.
"Wir sind alle mit Köpfchen gefahren und haben geliefert, was für ein Straßenrennen erforderlich ist. Grundsätzlich muss man sagen, dass wir hier bei unserem Debüt ordentlich Lehrgeld gezahlt haben, aber es hat uns auch weit nach vorne gebracht, " kommentiert Kleefuß den heutigen Wettbewerb. Mielke-Weyel zur EM: "Alle nahmen zum ersten Mal an einem internationalen Wettkampf teil, das erklärt Schwächen, hat aber den Vorteil, dass wir jetzt wissen, wohin wir müssen."
So kommt die deutsche Delegation unter der Leitung von Vizepräsident Ivan Rupcic nach einer Woche im russischen Tolyatti zwar ohne Medaillen, aber um einige wichtige Erfahrungen im internationalen Wettkampfgeschehen reicher zurück.
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