Basketball-DM in Karlsruhe
Text und Fotos: DGS-Sparte Basketball
Datum: 14. Dezember 2012
Deutsche Gehörlosen-Basketballmeisterschaft 2012 in Karlsruhe
2 Tage lang war Karlsruhe der Schauplatz für die Deutsche Basketball-Meisterschaften der Damen und Herren. Unter der Leitung von Stefanie Moulliet und Basketball-Leiterin Corina Brosch hatte der heimische GSV die Meisterschaft sehr gut vorbereitet.
Bedauerlicherweise zogen die Herren Mannschaften Hamburger GSV und GSV München nach der Süd- und Norddeutsche Meisterschaft ihre Teilnahme zurück, so dass nur 4 Herrenmannschaften antraten: GSC Nürnberg, GSV Osnabrück (Titelverteidiger), GSV Würzburg und GTSV Frankfurt.
Bei den Damen dagegen waren es sieben Mannschaften, die um den Titel kämpften: Berliner GSV, Hamburger GSV, GSC Nürnberg, GSV Bielefeld, GSV Karlsruhe, GSV München und GTSV Essen.
Die Herren spielten in Jeder-gegen-Jeden-System. Im ersten Spiel trat der GSV Würzburg gegen den GTSV Frankfurt an. GSV Würzburg gewann hauchdünn mit plus 2 gegen die Frankfurter (70:68). Hier punkteten Arslan 29 P. (GTSV Frankfurt) und Wehner 19 P. (GSV Würzburg) am meisten. Der GSV Osnabrück gewann mit 60 : 52 gegen den GSC Nürnberg. In diesem Spiel dominierten Hoischen (GSV Osnabrück) mit 25 P. und Krischewski (GSC Nürnberg) mit 18 P. Dann spielte der GSC Nürnberg dann gegen den GTSV Frankfurt. Die Männer aus Mittelfranken waren für die Frankfurter keine Gefahr: 75:37. Angeführt wurde das Spiel vom Jaithed (GSC Nürnberg) mit 22 P. und Nachwuchsnationalspieler Ruess (GTSV Frankfurt) mit 12 P.
Damit war der erste Spieltag beendet und am nächstens Tag gingen der GSV Würzburg gegen den GSV Osnabrück an den Start. Die Franken konnten sich für die Niederlage vom Vorjahr revanchieren und gewannen mit 67:56. In dieser Begegnung glänzten der Osnabrücker Hoischen mit 27 P. und MacNeil B. (Würzburg) mit 22 P. Das Spiel des GTSV Frankfurt gegen den GSV Osnabrück verlief zu Gunsten der Frankfurter mit 62:53. Wieder dominierte Hoischen mit 28 P. gefolgt vom Frankfurter Arslan mit 25 P. Das letzte Spiel in dieser Meisterschaft entschied der GSV Würzburg gegen den GSC Nürnberg mit 70:62 für sich. Scheuerer (GSV Würzburg) 30 P. und Jaithed (Nürnberg) 24 P. machten die meisten Punkte. GSV Würzburg wurde Deutscher Meister 2012! Vizemeister ist GTSV Frankfurt. Auf dem 3. Platz kam der GSV Osnabrück und GSC Nürnberg bildete das Schlusslicht. Als bester Korbjäger wurde Max Hoischen vom GSV Osnabrück mit 80 Punkten geehrt.
Herren-Team von GSV Würzburg
Bei den Damen wurde nach der Nord- und Süddeutsche Meisterschaft nach Gruppen mit festgelegter Platzierung gespielt. (1. Nord vs. 4. Süd, 2. Nord vs. 3. Süd, usw.). Als erstes startete Hamburg gegen Karlsruhe. Die Nordmädels gewannen gegen die Ausrichter-Mannschaft mit 63:20. Wysocka E. (Hamburg) steuerte bei diesem Spiel 18 P. und Federico (GSV Karlsruhe) 10 P bei. München gewann das Spiel gegen Essen mit 72 : 20. Die Münchnerin Göb glänzte mit 20 P. und die Essenerin Gracic mit 9 P. Beim Spiel des GSV Bielefeld gegen den GSC Nürnberg bezwangen die Nürnbergerinnen ihre Gegnerinnen mit 59:26. Bei diesem Spiel stach Müller (GSC Nürnberg) mit 24 P. hervor und En-Noqobi (GSV Bielefeld) steuerte 10 P. bei. Im Spiel GTSV Essen gegen GSV Karlsruhe führte die Essenerin Freh mit 22 P. ihr Team zum Sieg. Federico (GSV Karlsruhe) konnte als Einzige in ihrem Team zweistellig punkten (13 P.).
Im Halbfinalspiel gelang dem GSV München der Sieg mit 51:43 über den Berliner GSV und zog ins Finalspiel ein. Drei der Münchnerinnen punkteten fast gleich: Göb (15 P.), Lelic (14 P.), Sovarzo (14 P.) Die Berlinerin Loyal konnte in ihrer Mannschaft als Einzige zweistellig punkten (11 P.).
Das letzte Spiel an diesem Meisterschaftstag bestritten der Hamburger GSV und der GSC Nürnberg. Die Nürnbergerinnen fegten die Hamburgerinnen mit 69:29 vom Spielfeld. Wieder mal glänzten Müller mit 26 P. und Wysocka E. mit 15 P. GSV Bielefeld, GSV Karlsruhe und GTSV Essen kämpften um den 5. bis 7. Platz. Bielefeld besiegte Karlsruhe mit 37:24 und Essen mit 40:23. Im Kampf um den vorletzten Platz siegten die Essenerinnen mit 49:24 über den GSV Karlsruhe. Das Spiel um den 3. Platz wurde zwischen dem Berliner GSV und dem Hamburger GSV ausgetragen. Die Hauptstädterinnen zogen mit 76:47 davon. Angetrieben von Berlin-Aufbauspielerin Wucher (19 P.) hatten die Hamburgerinnen mit Wysocka E. (17 P.) den Gegnerinnen nichts entgegenzusetzen.
Damen-Team von GSC Nürnberg
Im Finalspiel mit den Spielerinnen aus der Landeshauptstadt München gegen die Mittelfränkinnen aus Nürnberg sahen die Besucher ein ehrgeiziges Bayern-Derby. Nürnberg wollte sich unbedingt den Titel zurückholen, was mit einem klaren Ergebnis von 64:44 auch gelang. Wieder wurden die Nürnbergerinnen von Müller (17 P.) angetrieben. Die Münchnerinnen um Lelic und Sovarzo (je 13 P.) wurden Deutsche Vize-Meisterinnen 2012. Als beste Korbjägerin wurde Franziska Müller/GSC Nürnberg mit 67 Punkten geehrt.
Bei dieser Meisterschaft waren die drei gehörlosen Schiedsrichter/in Roland Sovarzo, Sonja Wucher und Jens Goetz im Einsatz, was alle Beteiligten positiv fanden. Die Sparte dankte dem Ausrichter GSV Karlsruhe für die gute Zusammenarbeit sowie allen Helfer/innen, den gehörlosen Schiedsrichter/innen und Zuschauern.
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