News aus Nesselwang
Text: Peter Fiebiger; Fotos:Uli Klingemann
Datum: 26. Februar 2013
1. Alpine Ski-Weltmeisterschaften der Gehörlosen in Nesselwang
Dienstag den 26.02.2013
Keine WM-Medaillen im Super-G für das deutsche Team
v.l. Max Pähler, Thomas Menza und Michael Glatt
Im Damen und Herren-Rennen im Super-G gab es keinen Medaillenerfolg für das deutsche Alpinteam der Gehörlosen. Philipp Steiner aus der Schweiz war heute das Maß aller Dinge und konnte seine 2. Goldmedaille erringen. Mit über eineinhalb Sekunden war er schneller als der Zweitplatzierte Nicolas Sarremejane aus Frankreich. Der 3. Platz ging auch heute an Österreich, dieses Mal allerdings an Christoph Lebelhuber. Der Bronzenmedaillengewinner von gestern, der Österreicher Michael Grill wurde Vierter. Etwas Pech hatte heute Philipp Eisenmann, der seinen Silbermedaillenerfolg in der Abfahrt nicht wiederholen konnte. Mit Startnummer 35 war er ins hintere Feld gelost worden. Zwischenzeitlich hatte sich während des Rennens ein schwerer Sturz ereignet. Der Russe Ivan Gubarev stürzte im oberen Teil der Piste und musste mit einem Rettungshubschrauber ins Kemptener Krankenhaus geflogen werden. Den Meldungen nach geht es ihm aber wieder gut. Dadurch wurde das Rennen für ca. 25 Minuten unterbrochen und die letzten Läufer mussten sich am Start wieder anziehen. Der Münchner Eisenmann wurde dann Siebter.
Max Pähler
Wiederum erstaunlich gut war die Leistung von Max Pähler, der mit der 42 die letzte Startnummer erwischt hatte. Der 9. Platz im Gesamtfeld bedeutete auch den 2.Platz in der Juniorenklasse, gefolgt von Michael Glatt. Alexander Müller (16.) und Simon Glatt (17.) belegten den 7. und 8.Platz in der Juniorenwertung.
Michael Glatt
Bei den Masters überraschte Bernd Weitgasser, der 2003 letztmalig international startete. Als Dritter der Masterwertung kann er sich auch über eine Medaille freuen. Einen Platz besser war dann Philipp Eisenmann.
v.l. Philipp Eisenmann, David Pelletier und Bernd Weitgasser
Keine Veränderung gab es bei den Damen. Die Damen aus Tschechien und Kroatien machten wieder die Plätze unter sich aus. Tereza Kmochova siegte zum 2. Mal vor Rea Hraski aus Kroatien und ihrer techischen Teamkollegin Veronika Grygarova.
Am morgigen Mittwoch folgt dann die Super-Kombination aus dem Super-G und dem Slalom, der erstmals in der Geschichte der Gehörlosen unter Flutlicht ausgetragen wird.
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