Badminton-EM
Sabine Grajewski, DGS-Sportdirektorin
Datum: 04. September 2006
Abschlussbericht - 2 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze
Nicht ganz so erfolgreich wie vor vier Jahren kehrte die Badminton-Nationalmannschaft von den Europameisterschaften zurück. In Anbetracht der wachsenden Konkurrenz, ist die Medaillenausbeute jedoch nicht hoch genug einzuschätzen. Mit zwei Goldmedaillen führt Deutschland immer noch den Medaillenspiegel an. Die 18 zu vergebenden Medaillen mussten sich Sportlerinnen und Sportler aus sechs Nationen teilen, was die starke europäische Konkurrenz widerspiegelt. Vier davon konnte das deutsche Team mitnehmen und auch noch zwei vierte Plätze belegen.
Der Europameistertitel in der Mannschaft konnte leider nicht verteidigt werden und ging an das Team aus Litauen.
Im Mixedwettbewerb gelang dann die Revanche für das im Teamwettbewerb verlorene Mixed. Saskia Fischer und Oliver Witte holten Gold und besiegten die Litauer in zwei Sätzen. Dieses Finale wurde als das beste Spiel des gesamten Turniers bewertet. Um diese Medaille kämpften 36 Mixed, vor vier Jahren waren es nur 27.
Das zweite Gold holten sich Saskia Fischer und Svenja Klopp im Damendop-pel gegen die starken Russinnen. Überraschend belegten hier Elke Gerstner und Helga Dießlin den vierten Platz. Die Konkurrenz in den Damenwettbewerben wird immer größer. Spielten vor vier Jahren noch 15 Doppel, so waren es jetzt 19 Paare.
Im Herreneinzel ging die Bronzemedaille kampflos an Oliver Witte, da sich sein Kontrahent aus Tschechien verletzte. Im Dameneinzel konnte sich Saskia Fischer nicht gegen Olga Gurina aus Russland durchsetzen und belegte den vierten Platz. 43 Damen kämpften um den Einzeltitel, 2002 waren es nur 31.
Fazit ist, dass dem Deutschen Gehörlosen-Sportverband im Gegensatz zu Litauen, Russland und Bulgarien der Nachwuchs fehlt. Die Förderung des Badmintonsports in diesen Ländern ist enorm. Die Sportler haben viel mehr Möglichkeiten zusammen zu trainieren und erhalten großzügige finanzielle Unterstützung und Medaillenprämien.
Dem DGS darf es nicht so ergehen, wie den früher führenden Badminton-Nationen Niederlande und Großbritannien, die kaum noch unter den Besten erscheinen.
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