Deutsche Gehörlosen-Leichtathletik-Freiluftmeisterschaften 2013 in Hamm
Im Hinblick auf die diesjährigen stattfindenden Deaflympics im Sommer in Sofia/Bulgarien haben die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Gehörlosen in Hamm im Rahmenprogramm des Landessportfestes der Gehörlosen in NRW am 31.05. und 01.06.2013 ihre ganz besondere Bedeutung.
Sprintfavoritin Jessica Urbanski bestätigte mit 12,5 sec. über 100 m und 26,63 sec über 200 m erneut Hochform und ihr Ticket zu den 22. Sommer Deaflympics, sie wird mit den bereits gelaufenen Zeiten über 100 m um einen der ersten Plätz in Sofia mitlaufen. Nina Wuczynski knackte in Hamm mit 12,88 sec die Norm im 100 m Sprint zum ersten Mal, sie hat nach wie vor die Chance sich das Ticket mit einer zweiten Normzeit zu erlaufen.
Unter den Deaflympics Anwärterinnen bekräftigte die Mehrkämpferin Georgina Schneid ihre Nominierung mit der erwarteten Leistungsstärke, sie holte insgesamt 7 Medaillen, davon dreimal Gold und Titel in ihren entscheidenden Disziplinen Kugelstoßen (9,17 m), Weitsprung (4,72 m), Speerwurf (32,48 m).
Bei den Männern konnte Daniel Helmis klar überzeugen und knackte zum wiederholten Mal die Marke über 800 m mit 1:57,97. Nico Feißt gehört mit einer Zeit von 1:58,45 min zu denen, die ein erstes Mal die Norm für die Deaflympics knackten und ebenfalls noch die Chance haben, sich mit einem zweiten Mal endgültig zu qualifizieren.
Für alle, die die Norm noch nicht zum zweiten Mal geschafft haben, bzw. für Langstrecke und Mehrkampf bisher noch nicht erreicht haben, gilt es nach der DGM jeden Wettkampf wahrzunehmen, um ihr Ziel doch noch zu erreichen, nämlich die Teilnahme an den Wettkämpfen in Sofia.
Bei der Jugend, die schon im vergangenen bei Junioren EM Erfolge feiern konnten, zeichnet sich viel versprechendes Potential für die Zukunft des DGS ab. Zwar gelang es den beiden Junioren Favoriten über 100 m nicht, die Norm des DGS zu knacken, Michael Rumancev lief 11,58 sec, dicht gefolgt von Kevin Rohwedder mit 15,59 sec., aber beide sind junge Talente, die mit entsprechender Förderung sicher in die Spitzenriege des DGS finden und damit die männlichen Kader Mitglieder verstärken werden.
Auch bei noch ganz Jungen in den Schüler- und Jugendklassen gab es eine erfreulich hohe Teilnehmerzahl und entsprechend viele Wettkämpfe und Nachwuchshoffnungen wie die Ergebnisse der Deutschen Meisterschaft zeigen.