9. DOSB Mitgliederversammlung
in Wiesbaden
Für den DGS nahmen DGS-Generalsekretär Winfried Wiencek und dgsj-Jugendsekretär Philipp Wacker an der 9. DOSB Mitgliederversammlung vom 06.-07.12.2013 in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden teil.
Mitgliederversammlung des DOSB
Am Freitag begann der Veranstaltungsmarathon mit der Vollversammlung der IG der Nichtolympischen Verbände. Nach einer Mittagspause fand die Konferenz der Spitzenverbände statt. Der Tag endete mit dem Empfang vom Landesministerium Hessen, Landessportbund Hessen und der Stadt Wiesbaden im Kurhaus Wiesbaden.
Am Samstag begann die 9. DOSB Mitgliederversammlung. U.a. wurden folgende Tagungsordnungspunkte behandelt:
- Thomas Bach, derzeit IOC-Präsident, wurde zum DOSB-Ehrenpräsident ernannt.
- Bericht zum Stand der Olympischen Spiele in Sotschi 2014
- Konzepte und Modelle für den Leistungssport wurde verabschiedet
- Alfons Hörmann, Kandidat für die Nachfolge von Thomas Bach als DOSB-Präsident, wurde mit großer Mehrheit gewählt.
- Antrag für die Umsetzung des Positionspapiers für Integration und Inklusion wurde positiv abgestimmt
- Verschärfung des Kampfes gegen Dopingverstöße
- Neue Marke (Logo) des DOSB wurde vorgestellt
- Finanzen und Haushalt wurden präsentiert und verabschiedet
- Beschluss des Ethik Codes nach Prinzipien guter Verbandsführung
(Ethik-Code für die Bewerbung als PDF-Datei)
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich kündigte Sparmaßnahmen an mit den Worten: „Es kann nicht sein, dass aus höher, schneller, weiter ein höher, schneller, weiter teurer wird“, und weiter „wenn der Topf leer ist, ist er leer. In keinem Bereich des Bundeshaushalts wachsen die Bäume in den Himmel. Zig-Millionen-Wunschzettel werden nicht weiterhelfen. Wir müssen uns konzentrieren.“
In welcher Form davon der Gehörlosensport betroffen sein wird, ist ungewiss.
Besonders hervorzuheben ist noch, dass Winfried Wiencek als erster Gehörloser auf der Mitgliederversammlung gesprochen hat. Er machte aufmerksam, dass im Sinne der Inklusion die Kostenfrage für die Gebärdensprachdolmetscher nicht klar geregelt ist und ein Teilbetrag immer von den Betroffenen selbst getragen werden muss. Dennoch bedankte er sich beim DOSB für die Unterstützung und bat um Zustimmung zum Antrag zur Umsetzung des Positionspapiers für Integration und Inklusion. Für Wienceks spontane kurze Rede gab es viel Beifall.
Ein Dankeschön geht an die Gebärdensprachdolmetscherinnen Nina Wiencek und Svenja Markert für ihren engagierten Einsatz.