Text: Rainer Bürger, komm. Verbandsfußballwart DGS – Sparte Fußball, Fotos: Pit Schöler
Datum: 14. Februar 2018
Am 3. Februar 2018 fand die 10. Deutschen Gehörlosen-Futsalmeisterschaften der Herren,Senioren und Jugend, sowie die 11. DG-Futsalmeisterschaften der Frauen in Karlsruhe statt. Austragungsstätten waren dabei vier verschiedene Sporthallen.
37 Mannschaften nahmen teil, wobei diese Zahl sich unter anderem aus jeweils 10 Mannschaften der Herren, Senioren und Jugend zusammensetzte. Bei den Frauen waren diesmal sieben Mannschaften vertreten.
Diese große Veranstaltung wurde, wie immer in den vergangenen Jahren, von der DGS Fußballsparte geleitet, diesmal in Zusammenarbeit mit dem Ausrichter GSV Karlsruhe.
Deutscher Futsal-Meister 2018 der Herren: GSG Stuttgart
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an die vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und HelferInnen des GSV Karlsruhe, sowie an die stets zuverlässigen Schiedsrichter.
Auch diesmal waren wieder vier gehörlose Schiedsrichter anwesend: David Schiffmacher und David Heymel bei den Herren, Markus Niering und Natalie Bloss bei den Frauen.
Von der DGS Fußballsparte waren anwesend: Rainer Bürger (komm. Verbandsfußballwart), Jens Becker, Benjamin Heymel, Frank Hay, Gerhard Heinzle, André Brändel, Klaus-Peter Matthies, Lothar Kolf, und Klaus Stumpf.
Außerdem besuchte dieses große Futsal-Ereignis auch unser Bundestrainer Frank Zürn. Als Gast war der ehemalige Co-Trainer, Werner von der Ruhren vor Ort dabei.
Alle Siegerehrungen, sowie weitere Ehrungen der einzelnen Spieler (bester Torwart, bester Spieler, und Torschützenkönig) wurden gleich nach den Finalspielen in den jeweiligen Sporthallen vorgenommen.
Die einzelnen Ergebnisse können im Internet unter www.dg-sv.de und www.dgs-fussball.de abgerufen werden.
Herren:
Hier kamen in der Gruppe A erwartungsgemäß die GSG Stuttgart und der GSV Karlsruhe ins Halbfinale, während sich in der Gruppe B GSV Hildesheim und GTSV Essen durchsetzten.
Das erste Halbfinale verlor der GTSV Essen sehr knapp mit 5:4 nach 7 - Meter - Schießen (3:3), Endstand 8:7 gegen die spielstarke GSG Stuttgart. Im zweiten Halbfinale besiegte der einheimische GSV Karlsruhe den GSV Hildesheim mit 2:0 Toren.
Im Spiel um die Bronze-Medaille (kleines Finale) sicherte der GTSV Essen sich klar den dritten Platz mit 6:0 Toren gegen den GSV Hildesheim.
Mit Einlauf der beiden starken Baden-Württembergischen Mannschaften GSG Stuttgart und GSV Karlsruhe leitete der hörende Schiedsrichter das Endspiel ein.
Die GSG Stuttgart gewann dieses mit Spannung erwartete Finale überzeugend mit 5:3 Toren gegen den GSV Karlsruhe und sicherte sich somit verdient den Titel.
Steven Nowark, GSG Stuttgart
Als bester Spieler wurde Steven Nowark (GSG Stuttgart) ausgezeichnet und Torschützenkönig wurden ebenfalls Steven Nowark (GSG Stuttgart) und Gabriel Hegiota (GSC Fürth) mit je sieben Toren.
Als bester Torwart wurde der sehr erfahrene Thomas Hafner (GSG Stuttgart) ausgezeichnet.
Senioren Ü 30:
Bei den Senioren schafften es der GTSV Essen, GSV Karlsruhe, GTSV Frankfurt und der GSV Freiburg ins Halbfinale. Das erste Halbfinale gewann GTSV Essen sehr knapp, aber verdient mit 1:0 gegen den GSV Freiburg, während im zweiten Halbfinale GSV Karlsruhe klar mit 4:1 Toren den GTSV Frankfurt siegte.
Deutscher Futsal-Meister 2018 der Herren Ü 30: GTSV Essen
Im kleinen Finale mobilisiert der GTSV Frankfurt die letzten Kräfte besser als der GSV Freiburg und gewann deutlich mit 6:4 Toren.
Das Endspiel spielten die beiden Halbfinal-Gewinner, GTSV Essen und GSV Karlsruhe. Mit einem 3:1 Sieg holten die Essener den Titel bei den Senioren.
Der GSV Karlsruhe hatte mit Hans Tödter den besten Spieler, während die Frankfurter mit OliverSchiemann den besten Torwart hatten, Torschützenkönig wurde Fabian Trappe vom GTSV Essen mit sechs Toren.
GTSV Frankfurt gegen GSV München
Zu erwähnen ist hier noch, dass der GSV Freiburg im letzten Moment für den GSF Wuppertal-Dönberg einsprang, welcher einen Tag vor der Veranstaltung leider abgesagt hatte. Respekt für den GSV Freiburg!
Jugend:
Diesmal nahmen nur 10 Mannschaften bei der Jugend teil, im Vorjahr waren es 14 Mannschaften. In der Gruppe A mit fünf Mannschaften setzten sich der Berliner SC Comet und der GSF Wuppertal-Dönberg deutlich durch.
Spielszene bei den Jugend
In der Gruppe B, ebenso mit fünf Mannschaften, erreichten der Hamburger GSV und GSV Freiburg das Halbfinale.
Im ersten Halbfinale zwischen dem Berliner SC Comet und GSV Freiburg gewannen die Freiburger klar gegen die Berliner mit 5:1.
Das zweite Halbfinale konnte der Hamburger GSV knapp mit 1:0 gegen den GSF Wuppertal – Dönberg für sich entscheiden.
Im Spiel um den dritten Platz besiegte der Berliner SC Comet den GSF Wuppertal - Dönberg knapp mit 2:1 Toren.
Das spannende Finale zwischen dem GSV Freiburg und dem Hamburger GSV endete mit einem 4:2 Sieg für die Jungs aus Hamburg.
Mit Ehrenpreisen wurden geehrt: Bester Torwart Jeremy Fischer (GSF Wuppertal-Dönberg), bester Spieler Niko Rahn (Hamburger GSV), sowie Torschützenkönig Kevin Schley und Laurin Kikaj beide vom GSV Freiburg mit je sieben Toren.
Frauen:
Die 7 Frauenmannschaften spielten diesmal in einer Gruppe im Modus: Jeder gegen Jeden.
Spielszene bei den Frauen
Nach 21 Spielen gewann der Titelverteidiger GTSV Essen die Goldmedaille mit 16 Punkten.
Den 2. Platz und somit die Silbermedaille sicherte sich die heimische Mannschaft des GSV Karlsruhe mit 14 Punkten, die Bronzemedaille holte sich die GSG Stuttgart mit 8 Punkten.
Die starken Frauen des GTSV Essen gewannen somit den vierten Titel in Folge (2015 – 2018) Hut ab und volle Anerkennung!
Beste Spielerin war Claire Alfes (GSV Freiburg), beste Torfrau Patricia Glöckner (Dresdner GSV), Torschützenkönigin wurde Nicole Ilzhöfer vom GSG Stuttgart mit sechs Treffern.