Damen Finale 1:2
Am Finaltag spielten die deutschen Damen gegen die altbekannten Gegnerinnen aus Taiwan.
Leider konnte das DGS Team nur geschwächt antreten, da Heike Albrecht aus gesundheitlichen Gründen nicht spielfähig war.
Vanessa Krieg auf Position 2 und Verena Fleckenstein auf Position 1 schlugen sich wacker und ließen sich den Sieg nicht kampflos abnehmen.
Silber für unsere Tennis-Damen
Vanessa Krieg gegen die älteste Spielerin der Weltrangliste und sehr erfahrene Chiu Mei Ho, und musste sich erwartet hoch mit 1:6 / 0:6 geschlagen geben.
Verena Fleckenstein spielte besonders im ersten Satz stark auf, und nahm der 22 jährigen amtierenden Deaflympicsiegerin Chia Wen Lin, den ersten Satz mit 6:3 ab.
Im zweiten Satz drehte die Taiwanerin auf und übte überraschend hohen Druck auf Fleckenstein aus. Chancenlos verlor die Deutsche mit 0:6.
Im entscheidenden dritten Satz konnte Fleckenstein konditionell nicht ihre gewohnte Leistung abrufen. Nach einem ausgeglichenen Start knickte die Deutsche ein und verlor mit 3:6.
Die Taiwanerinnen überließen den deutschen Damen das Doppel, da die Entscheidung bereits gefallen war. Offizielles Endergebnis daher 1:2 für Deutschland.
Damit holten Heike Albrecht, Verena Fleckenstein und Vanessa Krieg Silber für Deutschland im prestigeträchtigen Maere Cup. Unter den harten Voraussetzungen bei Temperaturen bis zu 38° C auf ungewohntem Hardcourt ist dies als ein rundum gelungenes Turnier zu bewerten.
Bericht: Deborah Döring/Verena Fleckenstein
Herren Halbfinale 2:1
Hans Tödter - Samuel Cazaux
Hans Tödter startete sehr konzentriert und mit viel Spin ins Spiel, was dem Franzosen Samuel Cazaux von Anfang an große Probleme bereitete. Mit dem ersten Break beim 3:0 zeigte Tödter Bestform und gewann schon nach 30min den ersten Satz glatt mit 6:0.
Im zweiten Satz setzte Tödter sein druckvolles Spiel fort. Cazaux unterliefen weiterhin viele Fehler, so dass der Deutsche schnell 4:0 führte. Tödter ließ sich nur ein Spiel abringen und nach einem spannenden Ballwechsel verwandelte er schließlich den 4. Matchball zum 6:1 Sieg.
Freude über den Einzug ins Finale
Damit legte Tödter im deutsch-französischen Duell das 1:0 vor, das vor dem hochkarätigen Einzel Breitenberger/Novelli einen enorm wichtigen Sieg bedeutete.
Urs Breitenberger - Vincent Novelli
Urs Breitenberger startete mit seinem Aufschlag in Führung und lieferte ein spannendes Match, mit viel Spin, Slice, und Angriffen am Netz.
Nach einem Break zur 5:3 Führung, musste er seinen Aufschlag abgeben. Auf seinen erneuten Break konterte Novelli mit Re-Break.
Beim 6:6 Tie-Break entschied der Franzose den ersten Satz für sich. 6:7 Endstand
Im 2.Satz verlor Breitenberger seinen Aufschlag und lag 2:3 zurück. Er wollte sich den Sieg aber nicht so schnell abnehmen lassen und drehte das Spiel herum zum 6:3 Satzgewinn.
Der dritte Satz begann mit neuen Bällen. Breitenberger blieb kämpferisch und ließ den Franzosen nicht mehr zurück ins Spiel kommen. Unter Druck machte Novelli zu viele Fehler und Breitenberger nutzte die Chance die deutschen Herren ins Finale zu bringen gnadenlos aus und machte mit 6:0 im dritten Satz den Sack zu.
Der Einzug ins Finale war damit auch ohne das Doppel gesichert. Im zweiten Halbfinale schlug Großbritannien Japan so dass im Finale erneut Deutschland gegen die Briten antreten musste.
Bericht: Ronald Krieg
Herren Finale 2:1
Hans Tödter- Esan Hayat 0:6/2:6
Im ersten Einzel auf Position 2 konnte Hans Tödter den erhofften ersten Punkt nicht einfahren. Der junge Engländer spielte ein nahezu perfektes Spiel zwang damit Tödter, so offensiv zu spielen, dass er am Ende zu viele Fehler machte.
Urs Breitenberger - Lewis Flechter 6:3/6:0
Im zweiten Einzel traf Urs Breitenberger auf Lewis Fletcher. Er wusste die Situation einzuschätzen, nutzte seine Chancen und vergeudete keine Energie. Er zeigte dem notorischen Serve and Volley Spieler Fletcher, dass die Entscheidung erst im Doppel fallen würde.
Doppel Breitenberger/Tödter – Fletcher/Hayat
Das alles entscheidende Doppel beim Stand von 1:1 gestaltete sich im ersten Satz sehr ausgeglichen und das deutsche Team Breitenberger/Tödter nutzte ein Break um noch vor Beginn des drohenden Gewitters in letzter Sekunde den Satz mit 6:4 für Deutschland zu entscheiden.
Nach einer 90minütigen Pause, in der es in Strömen regnete, und einem Großeinsatz von Schiedsrichtern und Mitarbeitern, die den Centercourt mit Abziehern und Handtüchern wieder bespielbar machten, konnte das Doppel fortgesetzt werden.
Der zweite Satz begann spannend. Zunächst hielten alle vier Spieler ihre Aufschläge, doch dann ging das deutsche Team mit einem Break zum 4:3 in Führung. Doch das erwartete 5:3 blieb aus, als Breitenberger seinen Aufschlag nach einem Stand von 40:15 nicht halten konnte. Die Briten glichen zum 4:4 aus.
Anschließend brachte das Team aus Großbritannien sein Aufschlagspiel souverän durch, so dass die Deutschen beim Stand von 4:5 mit dem Rücken zur Wand standen.
Tödter bewahrte jedoch die Ruhe und behielt seinen Aufschlag. Beim Stand von 5:5 gelang den Deutschen schließlich der Break und Breitenberger konnte zum 6:5 Matchgewinn aufschlagen. Ohne Punktverlust schloss er mit einem Ass ab und verwandelte den ersten Matchball für Deutschland.
Spiel, Satz und Sieg für die deutschen Herren. Der Dresse Cup geht nach 15 Jahren wieder an ein DGS Team.
Herzlichen Glückwunsch!
Bericht: Deborah Döring