Deutsche Gehörlosen Skimeisterschaft 2019
Text: Katja Basl und Philipp Eisenmann, Fotos: Petra Albert
Datum: 08. März 2019
vom 15.-17.02.2019 in Todtnauberg
Letzter Testlauf der Nationalsportler zur Nominierung für die Winter-Deaflympics 2019
Der Gehörlosen-Sportverein GSV Freiburg hatte es sich in diesem Jahr zur Aufgabe gemacht die Mammutveranstaltung Deutsche Gehörlosen-Skimeisterschaften durchzuführen. Zumal gleichzeitig auch noch der 2. Deaf-Ski-Europacup stattfand.
Dieses Mal wurde die Veranstaltung vom Skiclub Todtnauberg unterstützt, der eine hervorragende Piste zur Verfügung stellte, die trotz des Wärmeeinbruchs gut hielt.
Am Freitag, 10.02.2019 ging es dann endlich los mit dem Super-G. Der Kurs war für die Europacup-Teilnehmer gesteckt, wodurch den Startern der Deutschen Meisterschaft einiges abverlangt wurde.
Es war bemerkenswert wie die Teilnehmer um die Plätze kämpften.
Die Tagesschnellsten waren bei den Damen Sabrina Stratz (GSV Freiburg) und bei den Männern der Routinier Matthias Becherer (GBF München).
Den 2. Platz belegte Philipp Eisenmann (GBF München) und den 3. Platz Moritz Pöppel (GSV Augsburg). In der Jugendklasse gewann Marco Rehle, gefolgt von Luca Eberle.
Am Samstag die Wettkämpfe mit dem Riesenslalom fortgesetzt. Nationaltrainer Peter Haupt steckte die Kurse für zwei sehr attraktive Durchgänge.
Bei den Mädchen siegte hier Miriam Pflugfelder(GBF München). Bei den Jungen war Lysander Hartig (GBF München erfolgreich).
In der Klasse Jugend männlich siegte Marco Rehle vor Luca Eberle (beide GBF München)
Tagesschnellste waren Nadja Vontheim und Philipp Eisenmann (beide GBF München).
Zweite im Damenwettbewerb wurde Linda Rinker (GSV Freiburg), den 3. Platz belegte Ann-Sophie Huber (GBF München). Bei den Herren errang den 2. Platz Philipp Eisenmann, den 3. Platz Moritz Pöppel (GSV Augsburg).
In der Klasse Seniorinnen siegte Christine Fuchs vor Yvonne Hartig (beide GBF München).
Bei den Senioren siegte Bernd Weitgasser, den 2. Platz schaffte Werner Locher, Dritter wurde Peter Schmidt (GSV Freiburg).
Beim abschließenden Slalom am Sonntag war es erneut sonnig. Es mussten wieder zwei Durchgänge gefahren werden. Nach dem ersten Lauf wurde der Kurs umgesetzt.
Deutsche Meisterin wurde Nadja Vonthein, Deutscher Meister Marco Rehle.
In der Mädchenkonkurrenz gewann Miriam Pflugfelder, bei den Jungen ihr Bruder Manuel vor Benjamin Pflugfelder. Dritter wurde Tamme Oberle vom EHC Zweibrücken.
In der Klasse Jugend männlich gewann noch einmal Marco Rehle vor Luca Eberle.
Bei den Damen wurde Sabrina Stratz Zweite, den dritten Platz errang Ann-Sophie Huber.
In der Klasse der Herren gewann Moritz Pöppel (GSV Augsburg) Zweiter Wurde Matthias Becherer, dritter Philipp Eisenmann.
Bei den Senioren siegte Bernd Weitgasser vor Peter Schmidt.
Dank der professionellen Durchführung konnten wir die Veranstaltung wie geplant um 14.00 mit der Siegerehrung ausklingen lassen.
Die Rennergebnisse und Fotos sind abrufbar auf:
www.dg-sv.de
www.dgs-ws.de
Es war eine gelungene Veranstaltung. Der Wettergott war freundlich gesonnen, der Schnee war „vom Feinsten“ und reichlich vorhanden. Alle Beteiligten arbeiteten professionell und ermöglichten damit einen reibungslosen Ablauf.
Im Namen des GSV Freiburg möchten wir uns ganz herzlich beim SC Todtnauberg bedanken, der es geschafft hat, ein super Team zusammen zu stellen, und natürlich auch bei den vielen Helfern vom GSV Freiburg.
Die Winter-Deaflympics finden dieses Mal erst im Dezember in Italien statt. Die Nominierung erfolgt Ende März 2019.
Katja Basl
Verbandsfachwartin Wintersport
Wachablösung im DGS Ski-Kader beim DSV Punkterennen
Am vergangenen Wochenende (2./3. März 2019) traten gleich vier Skiläufer des DGS Nationalkaders den 4 DSV-Punkterennen (Riesenslalom) am Gerlosstein im Zillertal an:
eine hervorragende Gelegenheit zu Formüberprüfung vor dem Europacup-Finale.
Star des Wochenendes war eindeutig Moritz Pöppel. Im ersten Rennen schied er noch aus, doch beim zweiten Rennen am Samstagmittag gelang ihm die Revanche und er landete knapp vor Philipp Eisenmann.
Am Sonntag war Pöppel trotz aller Bemühungen seiner beiden Teamkollegen Eisenmann und Müller (u.a. nochmaliges Präparieren der Ski vor dem Rennen) nicht zu schlagen und zeigte auf, wer die Führungsrolle im Team innehat.
Doch der Reihe nach: Am Samstag war die Piste sehr weich und entsprechend schwierig zu fahren, da Kraft und Kanteneinsatz gut dosiert werden musste.
Für Sabrina Stratz war es auf DSV-Ebene eine absolute Premiere und sie machte ihre Sache in allen vier Rennen gut. Ein paar Wackler und Unsicherheiten waren dabei, aber insgesamt fuhr sie mutig und zeigte wenig Respekt vor der Konkurrenz. Philipp Eisenmann konnte sich im ersten Rennen sehr gut platzieren (Platz 9 von 29), jedoch war der Zeitabstand zum Spitzenfeld relativ hoch. Ähnlich erging es Moritz Pöppel.
Bemerkenswert war, dass beide sich von Rennen zu Rennen steigerten und den Rückstand zum schnellsten Läufer kontinuierlich verringerten. Pöppel kam am Sonntag bis auf 2,5 Sekunden an die Führung heran, eine echte Bravourleistung. Er belegte damit Platz 12 von 39.
Auch Eisenmann zeigte insgesamt gute Form. Beiden Läufern gelang es, sich in der DSV Rangliste deutlich zu steigern.
Alexander Müller präsentierte zeigte deutliche Leistungssteigerung und erzielte zufriedenstellende Resultate. Ihm fehlt noch ein die nötige Sicherheit und Stabilität, um einen Lauf mit vollem Risiko fehlerlos durchzubekommen.
Insgesamt war es ein erfahrungsreiches Wochenende bei guten Wetterbedingungen für alle vier Rennläufer.
Philipp Eisenmann
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