64. Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in Bamberg
In der oberfränkischen Kaiser- und Bischofsstadt Bamberg fanden am ersten Mai-Wochenende die
64. Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Sportkegeln statt. Durch die guten organsierten
Vorbereitungen und Durchführung der Meisterschaften gebühren die Spartenleitung dem Josef
Voran und seinem Verein GSV Bamberg einen großen Dank.
Auf 2 gut bespielbaren Kegelbahnanlagen, im Klemens-Fink-Gehörlosenzentrum und bei der FC Eintracht Bamberg, wo die
mehrmaligen hörenden Deutscher Meister und Weltpokalsieger bei Damen und Herren Viktoria
Bamberg zuhause sind, waren an 2 Wettkampftagen sehr gut und ohne Probleme verlaufen.
Herzlichen Dank an GSV Bamberg für die Übernahme der Ausrichtung und vom Verein GSV Bamberg
mit der Absicht, weil die Kegelabteilung seit genau 50 Jahre und der Klemens-Fink-
Gehörlosenzentrum seit genau 20 Jahren besteht. Schönes Doppel-Jubiläum.
Im Vorlauf führten bei den Damen die Favoriten von Offenbach und Pforzheim 1, bei den Senioren
war Ludwigsburg mit großem Vorsprung vor Deggendorf und Saalfeld vorne und bei den Herren gab
es ein Gerangel von 5 favorisierten Vereine wie Bamberg, Karlsruhe, Köpenick Berlin, Offenbach und
Deggendorf um die vorderen Plätze.
Im Endlauf blieben die beiden Damen-Teams Offenbach und Pforzheim 1 weiter vorne, sodass die
Damen von Offenbach wieder den Titel einheimsten vor Pforzheim 1 und den aufholenden
Saalfelderinnen.
Bei den Senioren bauten die Ludwigsburger ab und konnten noch durch den genügenden Vorsprung
vom Vorlauf retten, gewannen den Titel vor den aufholenden Deggendorfer und den Saalfeldern.
Spannend war es bei den Herren, in der Mitte des Wettkampfes mussten die Deggendorfer die Segel
streichen, hatten keine Chance mehr auf den Titel durch den verletzungsbedingten Ausfall eines
Spielers. Es gab einen Vierkampf zwischen den Bamberger, Karlsruher, Offenbachern und den
Köpenick Berlinern.
Kurz vor dem Ende des Wettkampfes waren viele der Ansicht, dass die Bamberger auf den
Heimbahnen den erneuten Erfolg holen werden, aber 2 Wurf vor dem Ende erzielte der Karlsruher
Spieler den fast nicht geglaubten Sieg mit einem Neuner und einem Achter. Sodass die Bamberger
verdutzt das Nachsehen hatten und der geglaubter Titel wurde von den Händen weggenommen
durch den Kegelglück der Karlsruher. Mit nur 1 Kegel Vorsprung gewannen die Karlsruher den
Meistertitel. Oft ist es als Sportler grausam, wenn der Titel weggenommen wird mit nur 1 Kegel
weniger, das ist genauso wie bei Leichtathletik mit 1 Sekunde weniger oder beim Fußball in der
Nachspielzeit in der 95. Minute durch ein Tor verloren.
Aber das ist Sport, es gibt oft normale und grausame Niederlagen. Schön, dass bei uns wie immer
alles fair zugeht und es sind alle gute Sportler.
Vor der Siegerehrung im Bamberger Gehörlosenzentrum wurden 3 Gründungs- und Ehrenmitglieder
geehrt durch 50 Jahre Mitgliedschaft, die 3 Personen bekamen vom Verein GSV Bamberg je einen
großen Fresskorb mit leckeren fränkischen Sachen. Dank durch den Deutschen Gehörlosen
Sportverband durfte die Spartenleitung die 3 Personen je mit einer Ehrenurkunde und bronzene
Ehrennadel ausgezeichnet werden.
Damen: 1. GSG Offenbach, 2. GSV Pforzheim, 3. GSV Saalfeld
Damen:
1. GSG Offenbach
2. GSV Pforzheim 1
3. GSV Saalfeld
Senioren: 1. GSC Ludwigsburg, 2. GSV Deggendorf, 3. GSV Saalfeld
Senioren:
1. GSC Ludwigsburg
2. GSV Deggendorf
3. GSV Saalfeld
Herren: 1. GSV Karlsruhe, 2. GSV Bamberg, 3. Rot-Weiß Köpenick Berlin
Herren:
1. GSV Karlsruhe
2. GSV Bamberg
3. Rot Weiß Köpenick Berlin
Die Einzelbesten: Senioren Volker Pietsch (GSV Ludwigsburg), Damen: Silvia Weber (GSG Offenbach), Herren: Markus Ritt (GSV Straubing)
Einzelbesten:
Damen: Silvia Weber (GSG Offenbach)
Senioren: Volker Piesch (GSC Ludwigsburg)
Herren: Markus Ritt (GSV Straubing)
Auch einen riesengroßen Dank an der großen Schar von unermüdlichen Helfern und Helferinnen vom
Verein GSV Bamberg für die gute fränkische Küche und für die gute Bewirtung. In Bamberg im
Gehörlosenzentrum hält man sich gerne auf, wird verwöhnt von der Küche und von den Getränken.
Von den 2-tägigen Wettkampftagen ohne Probleme waren die Spartenleitung unter der Aufsicht von
Verbandsfachwart Bernhard Müller und Technischer Leiter Josef Rothmeier sehr angetan.