Deutsche Gehörlosen-Badminton-Senioren Einzel- / Doppel- und Mixed-Meisterschaften
am 28. Oktober 2006 in Bremen
Lange Zeit sah es so aus, als wenn die DG-Meisterschaften ausfallen würden, da die Anmelderesonanz sehr schlecht war. Da der Jugendwettbewerb und das Damendoppel
ausfallen mussten, wurde die Veranstaltung um einen Tag verkürzt. Am Samstag dem 28.10.2006 fanden sich dann 23 SportlerInnen aus ganz Deutschland in Bremen ein,
um in den jeweiligen Diziplinen den Titel auszuspielen.
Da der Verbandsfachwart Volker Dießlin kurzftistig schwer erkrankte und von seinem
Arzt ein Reiseverbot verhängt bekommen hatte, wurde die Turnierleitung von seinem
Vertreter Michael Behrendt und dem Techn. Leiter Thomas Pfeiffer vorgenommen.
Trotz der kurzfristigen Änderungen, An- und Abmeldung, begannen die Spiele nach der Begrüßung durch die Leitung und der Leiterin des GSV Bremen Petra Sperling. Erstmals
wurde nach der neuen Zählweise gespielt, wo es 2 Gewinnsätze bis 21 Punkte gespielt
werden (max. 30 Punkte) und jeder Punkt zählt.
Bei den Herren wurden jeweils in den Diziplinen O32 und O40 in zwei Gruppen gespielt,
wo die ersten beiden sich fürs Halbfinale qualifizierten. Dort setzten sich dann bei den
O32 Frank Kubczak (Hamburger GSV), Ralph Piecha (GSV Freiburg), Michael Behrendt
(GSV Freiburg) und Marc Späte (HSV Wesel) durch. Im Halbfinale bezwang dann Frank
Kubczak dann mit 21:18 und 21:12 seinen Gegner Ralph Piecha und zog ins Finale ein,
wo er auf den Sieger Michael Behrendt traf, der Marc Späte mit 21:4 und 21:8
niedergerungen hatte. Im „kleinen“ Finale siegte dann nach heftigem Wiederstand dann
Ralph Piecha mit 26:24, 17:21 und 21:14. Im Finale siegte Michael Behrendt mit 21:4
und 21:5.
Bei den O40 waren die Halbfinalpaarungen Konrad Hildebrandt (GSC Nürnberg) gegen
Michael Bader (Hamburger GSV) und Uwe Hansen (GSV Husum) gegen Benno Schulze
(GSV Heidelberg). Uwe Hansen wurde seiner Favoritenrolle gerecht und erreichte durch
seinen 21:13 uns 21:10 Sieg das Finale und strebte an seinen Titel vom Vorjahr zu
verteidigen. Das andere Halbfinale war heiß umkämpft und ging mit 19:21, 21:12 und
21:14 an Konrad Hildebrandt. Im Spiel um Platz drei siegte dann Benno Schulze mit
21:17 und 21:15. Im Finale wurde dann Uwe Hansen seiner Favoritenrolle gerecht
und siegte im O40 Einzel mit 21:15 und 21:8.
Bei den Damen spielte jeder gegen jeden. Hier siegte Claudia Neusinger (GSC Nürnberg) vor Alexandra Götz (GSV Bayreuth) und Ulrike Mülbert (GFSC Ortenau). Zu erwähnen sei, das die ersten beiden die gleiche Anzahl der gewonnen und verlorenen Spiele hatten, sowie auch der Sätze, letztendlich auf die Punkte für Claudia Neusinger entschieden. Ulrike Mülbert hate ebenfalls die gleiche Anzahl der Siege, jedoch ein Satz weniger und landete daher „nur“ auf den dritten Rang.
Im Herrendoppel waren 8 Paarungen am Start und dort ging es dann im einfachen K.O.-
System weiter. Im Halbfinale standen sich dann Michael Behrendt/Ralph Piecha (GSV
Freiburg) gegen Frank Kubczak/Oliver Wieben (Hamburger GSV) sowie Michael Bader
Benno Schulze (Hamburger GSV/GSV Heidelberg) gegen Marc Späte/Uwe Hansen (HSV Wesel/GSV Husum) gegenüber. Behrendt / Piecha erreichten das Finale durch einen Sieg mit 21:10 und 21:12 und trafen dort auf die Sieger des anderen Halbfinales Bader/ Schulze, die sich mit 21:10 und 21:13 durchgesetzt hatten. Im Finale wurde es dann richtig spannend und nach langem Kampf gewann dann das Freiburger Doppel Behrendt/ Piecha mit 18:21, 21:14 und 21:14. Im kleinem Finale siegten Späte / Hansen mit 21:17 und 21:18.
Im Mixedwettbewerb waren 6 Paarungen vorhanden und aufgrund des zeitlichen Rahmens
wurde hier dann ebenfalls im K.O.-System gespielt. Hier waren dann die Halbfinalpaarungen Michael Behrendt/Inka Feller (GSV Freiburg) gegen Konrad Hildebrandt/Ursula Pfeiffer (GSC
Nürnberg) sowie Thomas Pfeiffer / Alexandra Götz (GSC Nürnberg/GSV Bayreuth) gegen
Edgar Zehner/Petra Sperling (GSV Bremen).
Hier war das Halbfinale das vorweggenomme Endspiel denn beide lieferten sich einen harten Kampf und letzlich setzte sich die Erfahrung durch und Behrendt/Feller siegten mit 21:19, 22:24, 21:19. Dort trafen sie dann auf das Mixedpaar Pfeiffer/Götz, die sich mit 21:12 und 21:12 durchsetzen konnten.
Im Spiel um Platz drei siegten dann Hildebrandt/Pfeiffer mit 21:6 und 21:9. Das Finale war
dann wieder etwas ruhiger und entspannter und hier siegten Behrendt / Feller mit 21:12
und 21:8.
Ein langer Tag ging zu Ende und es wurde doch noch eine schöne Meisterschaft mit vielen spannenden und schönen Spielen. Die Kameradschaft untereinander war wie immer super
und auch die Ausrichtung war hervorragend.
Nachdem gegen 20 Uhr die Lichter in der Halle ausgingen, ging man fast geschlossen in die Stadt sich stärken und kehrte dann zu späterer Stunde im Vereinshaus des GSV Bremen ein. Nachdem die Urkunden gedruckt waren, fand zu sehr später Stunde die Siegerehrung durch
und die Sieger (1-3 Platzierten) erhielten ein Andenken vom GSV Bremen.
Die Meisterschaft verlief sehr gut, von den kleinen Fehlern abgesehen, die jedoch zu entschuldigen sind, da es für die Leitung auch eine Premiere war ganz alleine ein Turnier zu leiten. Die Sparte Badminton wird nun ein Badmintonprogramm sich anschaffen, womit vieles schneller und einfacher gehen wird und auch kleinere Fehler nicht mehr auftauchen können, wenn auch dieses Fehler schnell behoben werden konnten.
Dank sagen wir nochmals dem GSV Bremen und seiner Badmintonleiterin Petra Sperling für
die Unterstüzung und hoffen zukünftig wieder viel viel mehr TeilnehmerInnen begrüßen zu können. In diesem Jahr war nur ein Nationalspieler anwesend, so dass jeder die Chance
hatte aufs Treppchen zu kommen.
Wir haben in diesem Jahr dem Wünsche aller entsprochen und haben die Meisterschaft an
einem Wochenende ausgetragen, damit viele KameradenInnen teilnehmen konnten, daher
war die Enttäuschung bei uns allen sehr groß, dass nur so wenige anwesend waren.
Vielleicht können wir den ein oder anderen nochmals motivieren im nächsten Jahr 2007 in Freiburg und in Neuwied begrüßen zu können. Kommt wieder in die Hallen und tragt dazu
bei, dass unser Sport weiter bestehen bleibt.