Text: Jan Eichler, DGS-Vize für Öffentlichkeitsarbeit Datum: 14. Februar 2020
Am Wochenende vom 31. Januar bis 2. Februar 2020 trafen alle Präsidiumsmitglieder und die Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle (= GST) zusammen.
Bereits Freitagnachmittag besprach der Vizepräsident für Kommunikation J. Eichler mit dem Stellvertretenden OK Leiter und den Mitarbeiter*innen der GST zusammen. Es ging um die Aufgabenaufteilung und Zuständigkeiten für die Tennis-Europameisterschaft 2020 in Hamburg.
DGS-Präsident Josef Willmerdinger
Abends ging es mit der Präsidiumssitzung um diverse Punkte wie z. B. Terminkoordinierung für die nächsten Sitzungen, Delegationsleitung bei internationalen Veranstaltungen, Inventarisierung in der GST und die Abkürzung des Deutschen Gehörlosen Sportverband ( zur Zeit benutzen wir DGS und das kollidiert mit der Abkürzung für die Deutsche Gebärdensprache, die inzwischen in Deutschland stark verbreitet ist und dadurch zur Irritationen kommt. Sollen wir auf DGSV umsteigen?)
Am Samstag, im Unperfekthaus in Essen, fand dann erstmalig eine Klausurtagung mit Präsidium und Angestellten statt, um sich u. a. über die bisherigen Arbeiten und Kommunikationswege zwischen GST und Vorstand bzw. Präsidium auszutauschen und evtl. die künftige Arbeiten effektiver koordinieren zu können.
Es ging unter anderem um die Frage, wie präsent die Gebärdensprache in der Kommunikation ist. Es wurde z.B. beschlossen, dass telefonische Gespräche von Externen (wie z. B. BMI, DOSB o. ä.) für das Präsidium von der GST über die TeSS Vermittlungsservice weitergeleitet. Diese Nummer ist unter 01805-83 77 99 und dem gewünschten Ansprechpartner zu erreichen.
Zwischendurch bekamen wir Besuch von der DOSB Inklusionsleiterin, Ute Blessing, die unsere laufende Diskussion gespannt verfolgte (ohne Unterstützung eines Dolmetschers in Lautsprache). Einige Zeit später kam eine Dolmetscherin in Laut- u. Gebärdensprache dazu. Ute Blessing stellt sich vor und berichtete über das DOSB Engagement für die Inklusion. Präsident Willmerdinger stellte im Folgenden das Thema Inklusion mit Pro und Contra aus Sicht des DGSV und die Kommunikationshindernisse auf Grund der zwei verschiedenen Sprachen dar. Es folgten ein reger Austausch und eine konstruktive Diskussion.
Am Ende einigten der DGSV und DOSB auf eine weitere Zusammenarbeit und Vernetzung, sowie Unterstützung bei der Lösung zur Sicherstellung und Kostendeckung eine reibungslose Kommunikation unter Einbeziehung eines Dolmetschers in Laut- und Gebärdensprache.
Nachmittags berichteten R. Scheuer und K. Dziewulski von der dgsj über viele Baustellen, wie z. B. die Zusammenarbeit mit den Landessportverbänden bei der Jugendarbeit, Kommunikationsschwierigkeiten bei U21 Fußballeuropameisterschaft mit Hessen, Projekt Gebärdensprache im Sport, Interna usw., die zum Teil inzwischen bereinigt sind.
Es folgten Berichte und Informationen von den vier Vizepräsidenten mit konkreten Zielen, die wir für die nächste vier Jahren anpacken wollen.
Am Sonntag fand die Vorstandssitzung statt, der Präsident und die vier Vizepräsidenten debattierten Arbeitsplatzverträge, Aufgabeverteilung (Geschäftsverteilungsplan) und Finanzen. Es wurde zum Standort der GST beschlossen, dass wir zuerst die finanziellen Möglichkeiten ausloten müssen, um einen Umzug der GST konkret planen zu können. Zusammenhängend mit diesem Umzug müssen wir Personal- und Raumbedarf unter Berücksichtigung verschiedener Möglichkeiten z. B. Home Office, Mobile Working, Großraumbüro, Büroflächegröße, Lagerräume (z. Z in Recklinghausen) richtig einschätzen können.
Gegen Nachmittag schloss der Präsident Willmerdinger die Sitzung, die nächste Präsidiumssitzung findet vom 8. bis 10. Mai in Essen statt.