Wir nehmen Abschied
Text: Anne Köster, Bild: DGS Archiv
Datum: 24. August 2020
Axel Knuth * 21.08.1973 - † 20.08.2020
Axel Knuth, vielen in der Leichtathletik und zuletzt im Radsport ein bekanntes Gesicht, ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Es schmerzt sehr, er wurde nur einen Tag vor seinem 47. Geburtstag viel zu früh aus dem Leben gerissen.
Knuth war ein vielseitig interessierter Mensch, unter anderem spielte auch der Sport immer eine große Rolle in seinem Leben. 1991 holte er in Braunschweig mit der Kugel Bronze und war von an von den Deutschen Meisterschaften in der Leichtathletik nicht mehr wegzudenken.
Nachdem er mehrmals in Folge bei den Deutschen Meisterschaften unter den ersten drei abgeschnitten hatte, kam der DGS an ihm als Leistungsträger nicht mehr vorbei, er wurde in den Nationalkader berufen. Seine Paradedisziplin war das Kugelstoßen, er verzeichnete mehrmals internationale Erfolge bei Europameisterschaften, Bronze 1995 und 2003, Silber holte er bei der Hallen EM 2004.
2008 beendet Knuth seine Wurfkarriere, aber schon wenig später zog es ihn zu den Deutschen Meisterschaften im Radsport. Und das zu Recht, er behauptete sich immer wieder gegen die Konkurrenz und stand auf dem Podest, lediglich der Meistertitel blieb ihm versagt. Seine Zielstrebigkeit, seine Disziplin und sein Ehrgeiz führten dazu, dass er erneut in den Nationalkader berufen wurde, diesmal im Radsport. Sein internationaler Einsatz bei der EM 2012 im russischen Togliatti wurde nicht mit einer Medaille gekrönt, blieb aber unvergessen. Danach beendete Knuth seine Kaderkarriere, aber dem Radsport blieb er treu, bei den Deutschen Meisterschaften 2019 in Landshut wurde er zuletzt Vizemeister.
Knuth war ein lebensbejahender Mitmensch, er wurde von allen geschätzt für seine Gelassenheit und sein einnehmendes, freundliches Wesen. Zurück bleiben seine Lebensgefährtin Daniela, seine Tochter Viviane, sein Vater Johannes und seine drei Brüder Stefan, Hannes und Andreas. Ihnen gilt unser tief empfundenes Mitgefühl und wir wünschen ihnen die Kraft, mit diesem Verlust zurecht zu kommen.
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