Das Doppel Breitenberger/Schäffer und das Top Mixed erreichen das Halbfinale
Text: Anne Köster, Fotos: Verena Fleckenstein
Datum: 22. Juni 2021
Im Damen Doppel und im zweiten Herren Doppel zwei sehr knappe Niederlagen
Gazeaux/Sanchez (FRA) vs Breitenberger/Schäffer
3:6, 1:6
Für die Deutschen ist das Spiel ein lockerer Einstieg in den Wettkampf, sie sind wann immer Herr der Lage, spielen das Match sauber herunter. Das bedeutet, dass sie sich für den weiteren Wettkampf warmspielen, Bodenbeschaffenheit und Laufwege besser kennenlernen konnten, um dann für das Halbfinale gut vorbereitet zu sein.
Schäffer/Breitenberger
Albrecht/Opitz vs Abrami/Bassini (ITA)
4:6, 4:6
Opitz an der Seite von Albrecht steigt nervös ein, ihr Volleyspiel gelingt nicht, der Mangel an Erfahrung und Gelassenheit ist deutlich zu spüren. Die beiden Italienerinnen wissen das und versuchen konstant, Albrecht aus dem Spiel zu nehmen, was leider gut gelingt. Opitz legt ihre Nervosität langsam ab, aber das Manko des Volley bleibt. Trotz oder auch wegen einer denkbar knappen Niederlage gibt der erste Einsatz mit der Neubesetzung im Damendoppel viel Hoffnung auf die Zukunft, beide Sätze waren hart umkämpft, das Zusammenspiel der beiden vielversprechend und ausbaufähig.
Albrecht/Opitz
Laurent/Novelli (FRA) vs Kaufmann/Rohwedder
6:4, 6:4
Unerwartet stark macht das deutsche Doppel den Franzosen das Leben schwer. Kaufmann/Rohwedder bleiben ihnen konstant auf den Fersen. Beide setzen um, was Trainer Vonthein angesagt hat: Gute Zusammenarbeit, sich gegenseitig helfen, am Netz gut aufpassen und den Return mit viel Mut spielen.
Trainer beratet das Team Rohwedder/Kaufmann
Rohwedder gibt lediglich je einen Aufschlag im ersten und zweiten Satz an die Gegner ab, ansonsten klappt alles, das Match ist spannend und bleibt bis zum Schluss eng. Auch wenn die beiden natürlich lieber gewonnen hätten, ist Vonthein sehr zufrieden: „Beide haben harmonisch zusammengespielt und sich gegenseitig immer wieder gepuscht. Das hat mir sehr gut gefallen. Gleich das erste Mal mit den mehrfachen Turniersiegern aus Frankreich so klar mithalten zu können, ist ein sehr gutes Zeichen für zukünftige Wettkämpfe.“ Am Ende war es die größere Erfahrung der Franzosen, die ihnen zum Sieg verholfen hat.
Breitenberger/Albrecht vs Revin/Lasitsa
6:4, 6:2
Da Revins Doppelpartner Likharev zwei Tage im Krankenhaus behandelt werden musste, ging Revin entsprechend ausgeruht mit Partnerin Lasitsa ins Spiel, anders als die beiden Deutschen, denen das Doppel vom Vormittag in den Knochen steckte. Der junge Russe hatte sich seit seinem letzten Einsatzbei der WM 2019 gut weiterentwickelt, konnte also durchaus gefährlich werden. Seine ursprüngliche Partnerin Polina Smirnova war zu Hause Corona-positiv getestet worden und durfte nicht zum Turnier anreisen. So oder so musste sich die deutsche Paarung auf harten Widerstand einstellen. Albrecht und Breitenberger haben von Beginn an trotzdem alles unter Kontrolle, es gibt kaum Schwankungen im Spiel, der erste Satz läuft bis zum 3:3 ausgeglichen. Nachdem Revin/Lasitsa den ersten Break zum 4:3 aus deutscher Sicht kassieren, spielt das deutsche Duo den Satz clever zum 6:4 durch.
Mixed Albrecht/Breitenberger (im Bild unten)
Der zweite Satz beginnt dann wider Erwarten mit einem Rückstand von 0:2, der Betreuerstab auf der Tribüne wird unruhig. Die beiden deutschen Akteure finden allerdings schnell zurück zu alter Form und von da an zeigt sich wieder ihr gewohnt klares, fast schon perfekt aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel der beiden, sie gewinnen sechs Spiele in Folge und stehen im Halbfinale.
Ein insgesamt ereignisreicher Tag für die Deutschen, alle Spieler*innen waren heute im Einsatz und alle haben mit sehr guter Leistung beeindruckt. Der Betreuerstab hatte alle Hände voll zu tun.
Wir wünschen Polina Smirnova von hier aus einen sanften Krankheitsverlauf, der für sie ohne gesundheitliche Folgen bleibt.
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