Höher, schneller, weiter!
Text: Anne Köster, Fotos Schneid/Schöler
Datum: 19. August 2021
Leichtathletik Weltmeisterschaften 23. – 28. August in Lublin/POL
Nach dem olympischen Motto tritt die deutsche Leichtathletik Elite bei der gehörlosen Weltmeisterschaft im polnischen Lublin an.
Alexander Bley sicherte sich erst kürzlich den Weltrekord in seiner Paradedisziplin über 1500 m in 3:47,99 – vorbehaltlich endgültiger Bestätigung durch den Weltverband – und zählt damit sicher zu den Topfavoriten in diesem Wettkampf. Seine schärfsten Widersacher werden Aleksandr Kuzmenko, RCSD und Aliaksandr Charniak, BLR sein. Auch über 3000m Hindernislauf gegen zwölf Läufer aus aller Welt sehen seine Chancen als amtierender Europameister2019 vielversprechend aus, ganz vorne mitzulaufen.
Alexander Bley
Hannah Peters tritt zum ersten Mal im Siebenkampf an, die Konkurrenz ist mit Anastasia Klechkina, RCDS und Kateryna Potapenko, UKR und sieben weiteren Mitstreiterinnen allerdings prominent aufgestellt.
Hannah Peters
Wieder mit dabei ist die junge Delia Gaede, die sich komplett auf den 200m Lauf konzentrieren wird und darauf hintrainiert hat, sich eine Einzelmedaille auf Weltniveau zu holen. In den Sprintdisziplinen sind die Meldungen wie immer am größten und mit Läuferinnen aus allen Erdteilen muss Gaede sich auf knallharte Konkurrenz einstellen, darunter auch neue Gesichter aus Kenia, Kubas und Mauritius die immer für Überraschungen sorgen können.
Delia Gaede
Christoph Bischlager, immer wieder erfolgreicher Werfer der deutschen Leichtathletik Riege, tritt mit Kugel und Diskus an. Für ihn werden die Rivalen um die Medaillen vor allem aus Litauen, aber auch in seinen beiden Disziplinen tummeln sich in Lublin Wettkämpfer aus aller Welt.
Chrstoph Bischlager
Diese internationale Begegnung ist ein erster Test auf Weltniveau im Vorlauf zu den 24. Sommer Deaflympics 2022 der schon früh im Jahr beginnt. Aber wie die junge Gaede früh im Jahr sagte: „Im Sport sind Leistungen immer von der Tagesform abhängig. Chancen auf Erfolg auf Basis eines Wettkampfes einzuschätzen, sehe ich kritisch. Es ist sicherlich nicht falsch, bei der WM zu starten und auch nebenbei mal zu schauen, wie sich die Konkurrenten schlagen. Aber allein auf die Leistung des einen Wettkampfes zu schauen und sich danach zu orientieren, gibt einem keine Sicherheit oder lässt darauf schließen, dass man bei den Deaflympics eventuell auf einer bestimmten Platzierung landet. Außerdem liegen zwischen der WM und den Deaflympics gute 8 Monate, in denen viel trainiert werden kann. Da können sich sowohl die Leistungen der Konkurrenten sowie die eigenen noch verändern.“
Alle vier Deutschen sind ambitioniert und wollen Medaillen, dementsprechend sind sie vom Trainerteam gezielt und intensiv vorbereitet worden. Petra Klein und Wolfgang Irle werden vor Ort dabei sein.
DGSV Athleten
Delia Gaede – Düsseldorfer SV 04, Hannah Peters – GTSV Essen, Alexander Bley – GSV Braunschweig, Christoph Bischlager GSV München
Betreuung der Mannschaft Thomas Göpfert, medizinische Betreuung Jette Müller
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