Leichtathletik-WM in Polen
Auch am 5. Wettkampftag nahm der Regen in Lublin kein Ende. Unter diesen ungünstigen Voraussetzungen waren erneut Alexander Bley (GSV Braunschweig) und Delia Gaede (Düsseldorfer SV 04) im Einsatz.
Dem 1500m Weltmeister Alexander Bley war das Wetter beim 3000m Hindernislauf egal.
Bei einem neu gemischten Feld war es schwierig einzuschätzen, wie stark die Mitläufer waren. Die Spitzengruppe lief sehr lange dicht beieinander. Bley kontrollierte dabei das Rennen und baute in der vorletzten Runde seinen Vorsprung kontinuierlich aus.
Mit neuer Bestleistung und Meisterschaftsrekord lief der Braunschweiger nach 9:07 Min als erster ins Ziel und ist damit zweifacher Weltmeister 2021.
Alexander und seine Medaillen
Delia Gaede hatte sich mit für das 200m Finale qualifiziert und ging hochmotiviert an den Start. Diesmal verlief der Start trotz Regem deutlich besser. Gaede versuchte sich auf der Zielgeraden sich an der starken türkischen Läuferin Aysun Akai zu orientieren.
Die Weißrussin Katsiaryna Zhurbenkova gewann den Lauf deutlich vor der Überraschungsläuferin Beryl Atieno Wamira aus Kenia. Dagegen war der Zieleinlauf im Kampf um den dritten Platz sehr knapp. Vier Läuferinnen, darunter Delia Gaede, mussten lange warten, bis der 3. Platz feststand. Gaede kam auf Platz fünf.
Sie lief neue persönliche Bestzeit (25,58sek) hinter der Akai und Anastasia Sergeevnaj Aktuganova aus Russland. Nur 0,06sek fehlten ihr für den dritten Platz.
Delia Gaede war zufrieden mit ihrer Leistung. Dank einer Trainingsumstellung hat sie sich in diesem Jahr bereits stark verbessert.
6. Wettkampftag
Bis unmittelbar vor dem Beginn des Kugelstoßens am letzten Wettkampftag der WM war die gesamte Anlage regennass. Christoph Bischlager (GSV München) ging als letzter Deutscher in einen WM-Wettkampf. In einem Teilnehmerfeld von 18 Athleten ging es ohne Qualifikationsrunde direkt ins Finale. Für den Endkampf musste Bischlager unter die ersten acht kommen.
Hanna Peters beim Siebenkampf beim Kugelstoßen
Alle Werfer hatten mit den durch die schlechten Wetterbedingungen beeinträchtigen Wurfringen zu kämpfen, die im nassen Zustand die schnellen Drehungen beim Wurf erheblich behinderten. Keiner der Werfer konnte daher seine Bestleistung abrufen.
Im zweiten Versuch stieß Christoph Bischlager seine beste Weite mit 14,37m und erreichte damit Platz sechs. Weltmeister wurde der Litauer Vytenis Ivaskevicius vor dem Polen Oskar Kokoszewski und Dmitry Kalmykov aus Russland.
Mit geschlossenem Team und trotz des Dauerregens schnitt das deutsche Leichtathletikteam bei der 4. WM in Lublin /Polen gut ab. Alle Leichtathet*innen erreichten Plätze in den Top 6. Im Medaillenspiegel belegt Deutschland den 5. Platz von 35 Nationen.
Der Marathonwettbewerb, der offiziell mit zur WM gehört, findet separat am 26.09.2021 in Warschau/POL im Rahmen eines hörenden Wettkampfes statt. Für den DGSV starten dort Dr. Nele Alder-Baerens (GSV Karlsruhe) und Thomas Eller (GTSV Essen). Wir hoffen auf weitere Medaillen, die WM ist noch nicht vorbei.