Ein wunderschöner und emotionaler Moment für Johannes Bildhauer!
Johannes Bildhauer blickt auf 22 Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit in der Tennissparte des DGSV zurück und das zu Recht mit Freude und Stolz. Und er nimmt Abschied. Der feierliche Rahmen für diesen Abschied war die inzwischen legendäre „Lunnebachfeier“ der Sparte, die am 16. Oktober zum achten Mal von ihm und seinem Team ausgerichtet wurde.
Abschied von der langjährigen Amtstätigkeit als Fachwart für Tennis: Johannes Bildhauer (2.v.l.)
Viele waren gekommen und Johannes Bildhauer hieß sie alle namentlich willkommen, allen voran sein Team, das ihn immer wunderbar unterstützt hatte, die drei aktuellen Nationaltrainer und seine Fachwartskolleg*innen Katja Basl, Marc Brücher, Volker Dießlin und Steffen Rosewig sowie Anne Köster, treue und immer engagierte Sachbearbeiterin der Tennissparte.
Eine besondere Freude war die Anwesenheit von Niklas Höfken, der im DTB das Resort 'Inklusion' leitet, von Ivan Rupcic, dem ehemaligen Vizepräsidenten für Leistungssport und ein langem Wegefährten im Verband, und von Reinhard Brandt, dem ehemaligen Sportdirektor sowie Pit Schöler, seit Urzeiten ein Lieferant für großartige Sportfotos und Lehrmeister in Sachen Fotografie. Unter den Gästen waren auch einige Eltern der Aktiven, immer wieder gern gesehen im Kreis der Tennisfamilie.
Nach der Eröffnung des Büffets, stets ein kulinarischer Höhepunkt im Weingut Lunnebach, gaben Torsten Vonthein und Marius Schröder einen Rückblick auf die Erfolge der letzten zwei Jahre. Von den Weltmeisterschaften 2019 im türkischen Antalya kam die deutsche Mannschaft mit Gold im Herrendoppel und im Mixed, Silber im Dameneinzel, Bronze im Herreneinzel für Heike Albrecht, Urs Breitenberger, Sebastian Schäffer zurück. Die Debütanten Cedric Kaufmann und Niklas Köhler holten die Bronzemedaille im Juniorendoppel.
Dann, nach dem Coronajahr 2020, fanden auf Kreta die Europameisterschaften statt. Gold im Mixed für Breitenberger/Albrecht und Silber im Herren-Doppel für Breitenberger/Schäffer waren das Ergebnis einer anspruchsvollen Veranstaltung unter schwierigen Bedingungen. Hier zeigte sich die Klasse der deutschen Tennismannschaft, die sich besonders durch einen beispielhaften Teamgeist auszeichnet. Und die beiden Medaillen spiegeln nicht die Leistung wider, die die Spieler*innen dort zeigten, allen voran Urs Breitenberger, der das beste und härteste Turnier seiner Laufbahn spielte.
Wie oft bei diesen alle zwei Jahre stattfindenden Saisonabschlussfeiern der Sparte konnte man genau diesen vertrauensvollen Zusammenhalt von Mannschaft und Betreuerstab spüren. Der Erfolg der Sparte lebt nicht nur vom Talent der Spieler*innen, sondern auch von diesem wichtigen Gefühl der Verantwortung füreinander.
So fiel der Abschied der Aktiven an Johannes Bildhauer entsprechend herzlich, fantasievoll und lebendig aus. Vertreten von Urs Breitenberger und Heike Albrecht bedankte sich die gesamte Mannschaft bei ihrem langjährigen Tennisvater mit einem Zusammenschnitt zahlreicher Videobotschaften von ausnahmslos allen Tennisspieler*innen, die er in den vergangenen zwei Jahrzehnten begleitet hatte. Johannes Bildhauer musste sich die eine oder andere Träne aus dem Augenwinkel wischen.
Seine Fachwartskolleg*innen wussten Anekdoten beizutragen und dankten für die Unterstützung, die er immer großzügig gewährte, aber auch für gemeinsame Momente des Lachens und des geteilten abendlichen Weins, von dem Johannes Bildhauer immer eine gute Flasche im Gepäck hatte.
Geschenk von seinen Fachwartkolleg*innen
Tief berührt verabschiedete sich der Tennisfachwart aus seinem Amt, das ihm über die Jahre ans Herz gewachsen und zur zweiten Haut geworden war. 22 Jahre, das ist fast ein Drittel seines Lebens, eine Zeit, in der er immer zum Ziel hatte, sein Team optimal zu begleiten, den Kontakt zu den Trainern intensiv zu pflegen, eine gute Förderung für die Aktiven zu erreichen. Man kann sagen, dass er - nachdem er das Amt eigentlich eher zurückhaltend und auf Wunsch des damaligen Präsidenten Hubert Wilhelm antrat - einfach nicht mehr damit aufhören konnte, denn es machte immer Freude, die Sparte brachte immer Medaillen mit, sein Einsatz wurde immer mit dem Erfolg der Aktiven belohnt. Niemals hätte er damals angenommen, dass er so lange im Amt bleiben würde.
Als letzte Amtshandlung überreichte er dem erfolgreichen Herren Doppel Breitenberger Schäfer die DGSV Sports Trophy als „Beste Mannschaft 2019“.
Ehrung für das Herren Doppel Breitenberger Schäfer die DGSV Sports Trophy als „Beste Mannschaft 2019“
Ein klassisches Geschenk ist für alle Ausscheidenden der Sparte ist ein von der ehemaligen Nationalspielern Tatjana Hebing gestaltetes Bild, so auch für Johannes Bildhauer. Dazu kamen Wein und Präsentkorb von den Spieler*innen und Kolleg*innen.
Abschiedsgeschenk für J. Bildhauer
Nach den Wortbeiträgen aller und mit einem gut gefüllten Bauch und Glas endete der Abend in einer lockeren Atmosphäre mit lebhaften Gesprächen und viel Lachen – ein wundervoller Abschied aus einem geliebten Ehrenamt.