Kurzbahn-Schwimmweltmeisterschaft in Gliwice/POL
Text und Fotos: DGSV-Schwimmen
Datum: 22. November 2021
Abschlussbericht
Mit einer weiteren Bronzemedaille für Lars Kochmann über 200m Lagen (2:04.65) und einem sensationellen Sieg für Niklas Müller über 1500m Freistil (16:27.09) ging die Kurzbahn-Schwimmweltmeisterschaft in Gliwice für das deutsche Team überwältigend erfolgreich zu Ende.
Niklas Müller
Insgesamt holte das kleine Team 2 Gold-, 1 Silber- und 4 Bronzemedaillen, an jedem der Wettkampftage mindestens eine Medaille, und belegt damit Platz fünf im Medaillenspiegel mit nur drei Schwimmern am Start.
Zahlreiche Rekorde, darunter ein Weltrekord, viele Deutsche Rekorde und Altersklassenrekorde unterstreichen die Leistung noch einmal.
Das Presseecho hatte vor allem Paula Pichier im Fokus, die sich mit ihren 12 Jahren erstaunlich gut in einem von wesentlich älteren Schwimmerinnen dominierten Teilnehmerfeld behaupten konnte. Mit fünf Final-Qualifikationen, vier Teilnahmen und zwei 6. und zwei 8. Plätzen ist Pichiers internationales Debut ein großartiger Einstieg in den Spitzensport der Gehörlosen. Lars Kochmanns Erfolg war keine Überraschung. Mit seiner Teilnahme an der Langbahn-WM 2019 in Brasilien, bei der er 2x Gold und 2x Bronze gewann, hatte er bereits gezeigt, dass er zu den besten Schwimmern weltweit gehört. Dass er in fast jedem Wettkampf, an dem er teilnahm, eine Medaille holte, war das Sahnehäubchen.
Die Goldmedaille für Niklas Müller über die Langstrecke machte auch sein Debut zu einem gelungenen Einstieg in den Wettbewerb auf Weltniveau. Mit seinen 17 Jahren gehört er auch noch zu den Jüngsten und hat noch viel Zeit sich weiterzuentwickeln.
Niklas Müller mit Goldmedaille
Bundestrainer Björn Koch, der als ehemaliger Spitzenschwimmer seine eigenen Weltrekorde noch auf den Startlisten finden konnte, brachte erfolgreich seine langjährige Wettkampferfahrung ein und Sabine Steinmann, die mit dem Team schon um die halbe Welt gereist ist, sorgte dafür, dass die Schwimmer fit für den Wettkampf blieben.
Stefan Pichier schließlich war nicht nur zur Unterstützung seiner Tochter Paula vor Ort, er betreute die ganze Mannschaft und übersendete Informationen und Fotos zu den laufenden Wettkämpfen an den DGSV.
Die 1. Kurzbahn-Schwimmweltmeisterschaften sind für die deutschen Schwimmer*innen ein Meilenstein, der den allgemeinen Sportkalender um einen Wettkampf erweitern wird.
Weitere Informationen auf diese Seiten:
förderer
partner & ausstatter
unterstützer
medienpartner