Der DGSV unterstützt die EDSO Entscheidung zum Ausschluss von Russland und Belarus bei EDSO-Veranstaltungen und fordert das ICSD auf, ebenfalls Russland und Belarus vom internationalen Gehörlosensport auszuschließen
Der Deutsche Gehörlosen Sportverband (DGSV) fordert bis auf Weiteres den sofortigen Ausschluss von Russland und Belarus aus der internationalen tauben Sportfamilie. Wir rufen die internationalen/kontinentalen Gehörlosen-Sportverbände sowie das International Committee of Sports for the Deaf (ICSD) dazu auf, taube russische und belarussische Athlet*innen vorerst nicht mehr zu Wettkämpfen einschließlich den Deaflympics 2022 in Brasilien zuzulassen und russische und belarussische Funktionär*innen von ihren Ämtern zu suspendieren.
Weltweite Sanktionen in allen gesellschaftlichen Bereichen sind umso wirksamer, je mehr gesellschaftliche Akteure sich daran beteiligen. Das Ziel, den Krieg in der Ukraine schnellstmöglich zu beenden, rechtfertigt diesen Schritt, wenngleich davon auch taube Athlet*innen betroffen sind, die für diesen Krieg nicht verantwortlich sind. Auch der Sport muss hier seiner Verantwortung nachkommen und entsprechende Einschränkungen in Kauf nehmen.
Der DGSV bittet zudem um großzügige Hilfe/Unterstützung für die Ukraine durch Landesgehörlosensportverbände und Gehörlosensportvereine, um unmittelbare, humanitäre Hilfe für taube ukrainische Sportler*innen zu leisten. Desweiteren bittet der DGSV alle Sportfreunde, taube Sportflüchtigen aus der Ukraine aufzunehmen und sie zu unterstützen.
Wir sind eine taube Großfamilie im Sport und folgen olympischen Werten.