Stellungnahme zur DGB-Pressemitteilung 11/2022 bezüglich der Verschiebung der 7. Deutschen Kulturtage der Gehörlosen
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Pressemitteilung vom Deutschen Gehörlosen-Bund (DGB) über die Verschiebung der Kulturtage hat das Präsidium des Deutschen Gehörlosen-Sportverbands (DGSV) am Vormittag des 27. September mit großer Überraschung zur Kenntnis genommen und wir möchten hierzu wie folgt Stellung nehmen:
Der DGB hatte das Sportprogramm „Spiel ohne Grenzen“ in das Rahmenprogramm als Teil der Kulturtage aufgenommen und uns die Verantwortung dieses Sportprogramms in Absprache übertragen. Es gab einen sehr positiven Austausch zwischen dem DGB und unserem DGSV und wir freuten uns sehr, dieses Programm gemeinsam mit dem DGB zu gestalten und zu organisieren.
Als wir von der heutigen Pressemitteilung erfuhren, waren wir sehr überrascht, dass wir hierzu vorher keine Informationen vom DGB erhalten haben.
Wir bedauern sehr, dass der DGB uns als vollwertiges Mitglied des DGB nicht informiert hatte, bevor die Pressemitteilung herausgegeben worden war.
Unser DGSV richtet unser Deutsches Gehörlosen Sportfest als Sport-Großveranstaltung traditionell alle vier Jahre aus, das letzte Sportfest wurde coronabedingt von 2020 auf 2021 verschoben.
Beim letzten DGSV-Verbandtag im November 2021 in Berlin haben die DGSV-Mitglieder sich einstimmig für die Vergabe des nächsten Sportfestes im Jahr 2024 entschieden und den Termin hierfür auf den Zeitraum 09. Mai – 11. Mai 2024 in Frankenthal festgelegt.
Diesen Termin hatten wir gleich in den sozialen Medien und in unserer Homepage bekannt gegeben.
Da der DGB die Kulturtage ohne Rücksicht auf unsere Großveranstaltung in das Jahr 2024 verschoben hat, sind wir nicht begeistert. Die Verschiebung durch den DGB ist nicht akzeptabel, weil diese Veranstaltung unseren Sportkalender durcheinanderbringt.
Es gab mit dem früheren DGB-Vorstand eine einvernehmliche Vereinbarung, dass die Deutschen Kulturtage des DGB und das DGSV-Sportfest nicht im gleichen Jahr stattfinden sollen. Das wurde bis jetzt so sehr gut praktiziert.
Aus unserer Sicht hätte der DGB zuerst vorher mit uns als gleichwertigen Partner absprechen sollen und nicht aus „eigenen Interessen“.
Daher bitten wir den DGB, ihre Veranstaltung mit einem zeitlichen Abstand von mindestens 4-5 Monaten erst ab September 2024 auszurichten, damit beide Veranstaltungen gut besucht werden können und der DGSV und DGB gleichermaßen davon profitieren können.
Vielen Dank im Voraus!
Mit freundlichen Grüßen
Das DGSV-Präsidium