Zwei intensive Spieltage, insgesamt sechs Spiele und der Einzug ins Halbfinale – für Yenen, mit ernst zu nehmenden Gegnern in der Gruppe, eine große Herausforderung, die er hervorragend meisterte.

Im Viertelfinale traf er auf den favorisierten Hahyeon Park aus Südkorea. Nach einem 0:1 Rückstand und einem knappen zweiten Satz dominierte Yenen das Spiel durchgehend, sein Einzug ins Halbfinale war sicher und damit auch die Bronzemedaille.

Sein Wunsch war es, diese Medaille noch zu versilbern oder sogar zu vergolden und das Halbfinale für sich zu entscheiden. Mit dem Ukrainer Maksym Ovcharenko als Gegner war das ambitioniert – der technisch überlegene knapp 19jährige Ukrainer überließ Yenen zwar den ersten Satz, danach war er es, der das Spiel machte und Yenen um den Einzug ins Finale brachte. Ovcharenko hatte bereits 2019 das Turnier dominiert, heute ist er für die Juniorenklasse unschlagbar. Auch sein Landsmann, der 15 Jahre alte Dmytro Skvarskyi zeigte eine sehr starke Leistung – das Turnier endete in einem Duell der Ukrainer, das Ovchrenko gewann. Zusammen belegten sie Platz Eins im Doppel.

Yenen teilt sich den Platz auf dem Podest mit Cayl Bren von den Philippinen und nach einem sehr kurzen Moment der Enttäuschung über die Niederlage im Halbfinale, ist sein Statement klar: „Ich bin wahnsinnig glücklich über meinen Erfolg und die Medaille. Mein sehr anstrengendes Training seit vielen Monaten hat sich gelohnt. Mein nächstes Ziel lautet GOLD. YESSS… I WILL!“

Insgesamt verlief das Turnier unter besten Bedingungen, die Gastgeber*innen hatten weder Mühe noch Kosten gescheut und aus sportlicher wie organisatorischer Sicht höchst professionelle und einwandfreie Bedingungen geschaffen. Und in der internationalen Tischtennis-Riege wächst vielversprechender Nachwuchs heran, es wird lebendig und immer eine Herausforderung für den jungen Deutschen bleiben.

Vater Yenen dazu: … Ich kann keine Vergleiche ziehen, aber diese WM war in der Tat sehr gut organisiert. Der Transport per Shuttle vom Flughafen aber auch zu der Spiel- und Trainingsstätte hat immer einwandfrei funktioniert. …Das gesamte Personal war sehr nett und höflich, was sicherlich auch der Kultur vor Ort geschuldet ist. … Natürlich war auch Horst-Peter Scheffel hier vor Ort eine große Unterstützung. Er hatte stets für unsere Fragen ein offenes Ohr.“

Für den jungen Spieler war die Erfahrung bei dieser WM ein weiterer Meilenstein in der sportlichen Karriere, die deutsche Tischtenniswelt, die ihn bei der Teilnahme maßgeblich unterstützt hat, freut sich über leistungsstarken Nachwuchs und der Verband feiert seinen Erfolg mit ihm.

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