Die Veranstaltung fand zum ersten Mal in Berlin statt. Am Freitag kamen 25 Teilnehmer*innen zur Bildungsstätte der Sportjugend Berlin.

Die Referentin Ludmila Schmidt, die sich langjährig gegen sexualisierte Gewalt eingesetzt hat, hielt einen interessanten Vortrag, der zu Denkanstößen führte. Viele Menschen tun dies unbewusst und nach dem Vortrag hatten sie ein besseres Verständnis dafür, warum solche Handlungen nicht angemessen sind. Es gab Gruppenspiele, bei denen alle lernen konnten, wie man am besten kontrolliert, wann jemand zu nahekommt. Nach dem Vortrag folgte das Abendessen, gefolgt von einer interessanten Gelegenheit - Sportspiele. Die Grundlagen des Sports wurden erläutert, außerdem wurden einige Spiele vorgestellt, die dazu dienen, sich aufzuwärmen, und sie wurden durchgeführt.

Am Samstag gab es den Vortrag "Ehrenamt – Warum ist es wichtig?" von Katharina Pape. Sie gab Impulse und erklärte, warum Ehrenamt wichtig ist. Die Teilnehmer*innen konnten ein besseres Verständnis dafür entwickeln, wie die deutsche Kultur strukturiert ist und wie häufig das Ehrenamt hier ausgeübt wird. Das motivierte die Teilnehmer*innen. Danach folgte der nächste Programmpunkt, Sport in der Sporthalle. Dort wurden die Grundlagen vertieft und es gab weitere Spiele. Die Bewegung ist von großer Bedeutung und trägt zur Gesundheit bei.

Nach dem Mittagessen konnte Peter Müller eine dreistündige Schulung durchführen, in der er Wiederbelebungsmaßnahmen, einen Erste-Hilfe-Kurs und das Verhalten bei Sportunfällen erklärte. Diese Maßnahmen sind von großer Bedeutung und sollten allen Teilnehmer*innen Sicherheit geben. Es ist nie falsch, diese Maßnahmen zu ergreifen, anstatt nichts zu tun. Es gab eine lebhafte Diskussion und einen regen Austausch.

Beim Abendessen wurde ein wichtiger Punkt angesprochen: Wie gestalten wir das Ehrenamt? Es ist von großer Bedeutung, die Sichtweise anderer Personen zu erfahren, zum Beispiel, was der Deutsche Gehörlosen Sportverband zur Wertschätzung und Anerkennung beitragen kann. Es gab eine intensive Diskussion und viele Ideen wurden gesammelt, um zu überlegen, wie diese Punkte umgesetzt werden können.

Am Sonntag stand ein weiteres wichtiges Thema auf dem Programm: Ehrenamt und Steuern. Es wurden die Grundlagen vermittelt, da viele Menschen nicht wissen, wie sie mit Steuern im Zusammenhang mit dem Ehrenamt umgehen sollen. Insbesondere wurde darauf hingewiesen, dass Ehrenamtliche oft finanziell entschädigt werden (Aufwandsentschädigung) und diese "Einnahmen" in der Steuererklärung angegeben werden müssen.

Der Vizepräsident Sportentwicklung, Ricardo Scheuerer, betonte die Bedeutung einer fundierten Grundlage für das Ehrenamt und dass insbesondere Menschen mit Fluchterfahrung gut informiert sein sollten, wie und wo sie helfen können. Die Veranstaltung trug zur Förderung der Integration zwischen Menschen ohne und mit Fluchterfahrung bei.

Abschließend möchten wir uns herzlich bei den Referent*innen (Ludmila Schmidt, Katharina Pape, Peter Müller und Birgit Hermann) bedanken. Ohne ihre Beiträge wäre die Veranstaltung nicht so erfolgreich gewesen.

Außerdem möchten wir uns herzlich beim Deutschen Gehörlosen Sportverband dafür bedanken, dass uns die Gelegenheit gegeben wurde, das Ehrenamtcamp in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund e.V. abzuhalten. Wir sind außerordentlich dankbar für die großzügige Unterstützung durch Fördermittel von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie von der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus. Diese Unterstützung unterstreicht die Bedeutsamkeit und Wertschätzung solcher Initiativen zur Förderung der Integration im Bereich des Sports.

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