In einem sehr schnell gesteckten Lauf setzte sich Nele Schutzbach gegen ihre starken Konkurrentinnen durch und belegte den dritten Platz im Super G. Die 17jährige Debütantin holte als jüngste Fahrerin im Ski Alpin damit die erste Medaille für Deutschland in einem prominent besetzten Teilnehmerinnenfeld.
Im recht flachen Startgelände beschleunigte sie auf enger Linie gut und kam direkt in den Rhythmus des Rennens. Sie bewies besonders über die beiden anspruchsvollen Geländeübergänge Mut und fuhr mit viel Geschwindigkeit in die flachen Passagen. Dort konnte sie über die letzten Wellen das Tempo in tiefer Abfahrtsposition halten.
Schutzbach, die sich selber als Allrounderin bezeichnen würde, freut sich nach diesem Erfolg umso mehr auf die kommenden Rennen: “So langsam begreife ich, das ich die erste Medaille für Deutschland bei diesen Deaflympics geholt habe. Und hier im gesamten Team aus Deutschland fühle ich mich sehr gut, bin mit Jubel und Applaus im Hotel empfangen worden, es ist richtig schön, wie hier alle den Erfolge miteinander teilen, auch den Sieg der Futsalerinnen heute gegen Polen, echt sehr cool.“ Für die Kombination am Dienstag fühlt sich Schutzbach gut vorbereitet.
Auch die beiden Männer Eberle und Rehle platzierten sich unter den TopTen, mit sehr engagiertem Fahren erreichten sie mit Platz acht und Platz zehn gegen die große, starke und erfahrene Konkurrenz sehr respektable Ergebnisse. Tatsächlich fehlten Eberle in diesem engen Rennen am Ende knapp 1,5 Sekunden für den Sprung auf das Podest.