Bei der Handball-Europameisterschaft der Gehörlosen feierte die deutsche Mannschaft gegen Serbien einen ungefährdeten 33:22 (18:9) Erfolg.
Dazu trug Dominik Götz, der gebürtige Frankenthaler erstmals in seiner Geburtsstadt die Kapitänsbinde. Da war ihm schon vor dem Anpfiff die Anspannung anzumerken. „Eine größere Ehre gibt es nicht. In meiner Heimatstadt erstmals als Kapitän die Mannschaft auf das Spielfeld zu führen. Das ist ein Riesending, das man nicht vergisst“, sagte Götz.
Dabei erwies sich diesmal der Jüngste im Team, der erst 17 Jahre alte Vincent Uben mit sechs Toren als der erfolgreichste Schütze und wurde als „Match of the Player“ ausgezeichnet. Wir hatten heute mit einer stärkeren körperlichen Präsenz von Serbien gerechnet, aber es hat sich gezeigt, dass unser System mit Fünf-Eins zu agieren, genau das Richtige ist“, sagte Zimpelmann.
Aber zufrieden war der Bundestrainer trotz des klaren Ergebnisses nicht. „Wir hatten einige Nachlässigkeiten, aber es darf auch nicht sein, dass plötzlich im Angriff jeder macht, was er will“, kündigte Zimpelmann eine Analyse mit der Mannschaft an.
Bereits im Eröffnungsspiel besiegte Weltmeister Kroatien mühelos, Frankreich mit 28:16 (14:6) Toren. Überragender Akteur war der kroatische Profi Tomislav Boznjak, der auch Player of the Match ausgezeichnet wurde.