Die "Deafboys" stehen im Halbfinale
Text, Foto: Johannes Weber
Datum: 09. Mai 2024
Die Gehörlosen-Männer-Nationalmannschaft hat das erste Etappenziel erreicht: Sie stehen trotz einer deutlichen 22:32 Niederlage gegen Weltmeister Kroatien im Halbfinale der Europameisterschaft. Dort trifft das Team von Bundestrainer Alexander Zimpelmann auf die Auswahl von Frankreich.
Mit zwei gewonnen Spielen zum Auftakt der Europameisterschaft konnten die Vizeweltmeister ihre Siegesserie heute nicht fortsetzen. Kroatien war einfach zu stark.
Es ging schon nicht gut los: Das deutsche Team fand nur sehr schwer ins Spiel. Das erste Tor gelang den Männern um Kapitän Dominik Götz erst in der achten Minute. Zu diesem Zeitpunkt führte die kroatische Mannschaft bereits mit 5:0. Anschließend wurde der Spielstand auf 5:7 verkürzt. Die Kroaten legten wieder zu und führten zur Halbzeit mit 15:8. In der zweiten Halbzeit wurde es nicht besser. Die Deafboys vergaben beste Chancen und der Gegner erzielte Tor um Tor. Zum Glück stand Gero Gertenbach im Tor, der in der zweiten Hälfte etliche Paraden zeigte. Und so endete das Spiel mit einer 22:32 Niederlage.
Alexander Zimpelmann zum verlorenen Spiel: „Wir haben die Kroaten leider von Anfang an nicht in den Griff bekommen. Wir wollten ihnen Aufgaben stellen, die sie hätten meistern müssen. Aber auch das gelang heute nicht. Das Team musste nach dem 0:5 einem großen Abstand hinterherlaufen, dabei sind wir viel zu oft über die Mitte gekommen. Ich muss sagen, dass die Kroaten heute einfach besser waren und sie verdient den Sieg mit nach Hause nehmen konnten.“
Zum „Player of the Match“ wurde der Torwart der Kroaten, Bruno Varsic, gewählt. Im ersten Spiel trafen die Teams aus Frankreich und Serbien aufeinander. In der ersten Halbzeit konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen und so stand es nach 30 Minuten 12:9 für Frankreich. Im Durchgang zwei konnte Frankreich den Vorsprung zwischenzeitlich auf sechs Tore erhöhen. Am Ende siegten sie mit 27:23. Der „Player oft he Match“ wurde der Franzose Anthony Bagrowski, der drei Tore zum Sieg beisteuerte.
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