Heute erlebten wir ein packendes Teamspiel der deutschen Damen, das sowohl Nervenkitzel als auch wertvolle Lektionen mit sich brachte. Das deutsche Team, bestehend aus 5 Spielerinnen mit Julia Emmerich, Sabrina Forsyth, Madita Herbst, Tina Linz und Melanie Klinke zeigten in den ersten Spielen bis zum Halbfinale beeindruckende Leistungen und setzten sich gegen die starke Konkurrenz durch. Zahra Rajabpour spielte auf einer gesonderten Bahn als Pacer und wurde nach dem Halbfinale gegen Julia Emmerich ausgetauscht.
Bis zum Halbfinale kämpften sich Deutschland und die Ukraine an die Spitze des Feldes und belegten die ersten beiden Plätze. Die Goldmedaille schien zum Greifen nah und mit nur 113 Pins Rückstand sicherte sich das deutsche Team den 2. Platz hinter der Ukraine. Im Halbfinale trafen unsere Damen auf Polen, das als schwächerer Gegner galt. Die Vorfreude auf die Medaillen war groß, doch leider schlich sich eine trügerische Sicherheit ein, die dem Gegner eine bessere Position ermöglichte.
Die Anspannung stieg, und in entscheidenden Momenten fehlte es an sauberen Räumern und Strikes. Die Nervosität war spürbar, und Fehler wurden intensiver wahrgenommen. Trotz aller Bemühungen, das Spiel zu drehen, reichte es am Ende nicht aus. Mit einem knappen Ergebnis von 771:824 musste sich Deutschland geschlagen geben und die Bronze-Medaille akzeptieren. Polen hingegen zog ins Finale gegen die Ukraine ein.
Die Ukraine zeigte über das gesamte Turnier hinweg eine konstant starke Leistung und verteidigte ihren Platz an der Spitze verdient.
Obwohl der Traum von Gold und Silber unerfüllt blieb, war dies ein Spiel, das uns alle gelehrt hat, dass man sich nie zu sicher sein darf. Ein Spiel zu gewinnen erfordert nicht nur den Wunsch nach dem Sieg, sondern auch die Konzentration und den Fokus, um dies auch umzusetzen.
Wir sind jedoch stolz auf unser Team und drücken fest die Daumen für die nächsten Herausforderungen. Vier unserer Spielerinnen (Melanie Klinke, Sabrina Forsyth, Tina Linz und Madita Herbst) werden beim Masters antreten, und wir sind zuversichtlich, dass sie dort ihr Bestes geben werden.