7. Volleyball-EM
Vorbericht zur Volleyball-EM in Kortrijk/BEL
Im Vorfeld der 7. Volleyball-Europameisterschaften der Gehörlosen gab es einige Verwirrung. Nachdem die im Januar 2007 in Kortrijk/BEL vorgenommene Gruppenauslosung Proteste einiger Länder ausgelöst hatte, beschloss die EDSO eine neue Auslosung während der Winter-Deaflympics in Salt Lake City / USA im Februar durchzuführen. Die zweite Auslosung hätte allerdings für die Damenmannschaften ein verändertes Spielsystem mit mehr Spielen als zeitlich für diese Europameisterschaften eingeplant waren bedeutet. Entsprechend ablehnend reagierte der ausrichtende belgische Verband. Schließlich wurde ein Kompromiss gefunden: Die Herren werden entsprechend der Auslosung von Salt Lake City spielen, die Damen entsprechend der Auslosung von Kortrijk.
Die Gruppen
Damen |
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Herren |
A |
B |
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A |
B |
Weißrussland |
Ukraine |
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Österreich |
Slowakei |
Russland |
Deutschland |
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Belgien |
Ukraine |
Italien |
Tschechien |
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Weißrussland |
Italien |
Slowakei |
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Deutschland |
Russland |
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Türkei |
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Seit der letzten EM vor vier Jahren in Unterschleißheim, bei der die Damen den vierten und die Herren den dritten Platz belegten, hat sich Einiges verändert. Unter der neuen Leitung der Trainer Rudi Sonnenbichler, Beata Nolte und Sandra Scholz wurde der Versuch unternommen, die Damen-Mannschaft um einige routinierte Stammspielerinnen herum neu aufzubauen. Ob dies gelungen ist, wird sich in Belgien zeigen. Wunschziel ist es, diesmal die Qualifikation für die Sommer-Deaflympics zu erreichen, was bei der EM 2003 in Unterschleißheim leider nicht gelungen war.
Einen Rekord gibt es bei den Damen auch zu verzeichnen: Die 7. Volleyball-Europameisterschaften sind auch die 7. an denen Bettina Steup-Bauer (Kölner GSV) teilnimmt. Die Ausnahmeathletin ist seit der ersten EM jedes Mal für Deutschland dabei gewesen. Für ihre Teamkollegin Inka Feller (GSV Freiburg) ist es immerhin bereits die 6. Europameisterschaft.
Minimalziel der Herren ist es, den dritten Platz zu verteidigen. Dabei könnte die erneute Auslosung von Salt Lake City ein Vorteil sein, denn sie ergab eine für Deutschland günstigere Konstellation. Alle vermeintlich starken Gegner wurden in Gruppe B gelost, so dass hoffentlich erst nach der Vorrunde mit dem Daumendrücken angefangen werden muss. Wobei auch Belgien und Weißrussland nicht zu unterschätzen sind, wie sich im vergangenen Jahr bereits gezeigt hat.
Während eines Freundschaftsturniers gegen Belgien feierten im Dezember 2006 drei der teilnehmenden Sportler, die alle Mitglied im GSV Düsseldorf sind, Länderspieljubiläen: Andreas Müller-Bothmann bestritt sein 100stes, Stephan Schäfer und Tino Götting jeweils ihr 25stes Länderspiel. Diese geballte Ladung Erfahrung sollte auch die jungen Spieler mitreißen können.
Beide Mannschaften fahren zuversichtlich nach Belgien. Drücken wir ihnen die Daumen, dass sich die intensive Vorbereitung ausgezahlt hat.