7. Volleyball-EM
7. Volleyball-Europameisterschaften der Gehörlosen
11. - 19. Mai 2007 in Kortrijk/BEL
Damen-Halbfinale: Weißrussland – Deutschland 3:0 (25:13, 25:15, 25:10)
Gegen die Mitfavoritinnen auf den Europameistertitel konnten die deutschen Damen nichts ausrichten. Obwohl sie in jedem Satz immer bis zur Hälfte gut mithalten konnten, fehlte am Ende die Konstanz im Angriff.
Schnell führten die Weißrussinnen im ersten Satz mit 6:2, doch die Deutschen kämpften sich heran und konnten sogar mit 7:6 in Führung gehen. Viele leichte Fehler führten dann aber zum 14:8 für die Damen aus Weißrussland, die den Satz mit 25:13 für sich entschieden. Das gleiche Spiel im zweiten Satz. Wieder eine schnelle 6:2 Führung für das weißrussische Team, doch auch diesmal schaffte die deutsche Mannschaft den 14:14 Ausgleich. Fünf Angriffsfehler hintereinander bauten die Weißrussinnen wieder auf, die dann auch konsequent ihre Linie weiter spielten und 25:15 gewannen.
Im letzten Satz ging leider nicht mehr viel und zum Ende des Satzes bekamen Sabine Flohr, Mandy Kelch und auch Melissa Gracic ihren Einsatz. Die älteste Spielerin Bettina Steup-Bauer, die ein sehr gutes Spiel machte, verließ das Feld für die Jüngste, M. Gracic, so dass diese zu ihrem ersten Länderspieleinsatz kam.
Insgesamt war es bisher die beste Leistung der deutschen Damen, die Annahme klappte hervorragend, aber im Angriff fehlte es besonders den jungen Spielerinnen noch an der Technik. Leider konnte Jutta Graf nicht voll zum Einsatz kommen, da sie verletzungsbedingt nicht springen konnte und nur aus dem Stand arbeitete. Am Samstag spielt das deutsche Damenteam um Bronze gegen die Russinnen, die ihr Spiel gegen die Ukraine mit 0:3 verloren.
Herren: Deutschland – Belgien 3:0 (25:12, 25:14,25:17)
Souveräner Gruppensieger wurden die deutschen Herren mit 12:0 Sätzen. Mit einer so überzeugenden Leistung hat wohl niemand gerechnet, es sei denn die Trainer? Vor großer Kulisse, es waren ca. 30 Schlachtenbummler aus Deutschland angereist, begann das Spiel gegen Gastgeber Belgien mit großer Aufregung. Beim Aufwärmen verletzte sich Libero Maik Fischer und konnte nicht eingesetzt werden.
Die Taktik musste somit kurzfristig umgestellt werden, aber auch die Belgier mussten verletzungsbedingt auf einen ihrer besten Spieler verzichten. Es dauert bis zum 4-4, bis sich der deutsche Annahmeriegel in der neuen Aufstellung zu Recht fand und von da an hatten die Belgier keine Chance gegen die stark aufspielenden Deutschen. Aufschlag, Annahme, Angriff, alles funktionierte und die Anweisungen der Trainer wurden konsequent befolgt. Schon morgen muss das Team um Trainer Stebel und Böhner im Halbfinale gegen Russland antreten.
Physiotherapeutin Tomma Schwatlo macht der Mannschaft Hoffnung, dass Maik Fischer morgen im Halbfinale spielen kann. Drücken wir beiden die Daumen, dass es klappt.