7. Volleyball-EM
Sabine Grajewski, DGS-Sportdirektorin
Datum: 19. Mai 2007
7. Volleyball-Europameisterschaften der Gehörlosen
11. - 19. Mai 2007 in Kortrijk/BEL
Damen: Spiel um Platz 3
Russland – Deutschland 3:1 (26:28, 25:12, 25:21, 25:23)
Ausgeglichen begann der erste Satz der Damen im Spiel um Platz drei. Die Führung wechselte Punkt für Punkt und am Ende hatten die deutschen Damen die besseren Nerven und entschieden den Satz für sich. Im zweiten Satz war die Konzentration plötzlich komplett verloren, es lief nichts mehr zusammen und beim Stand von 18:10 gönnte Trainer Sonnenbichler seinen erfahrenen Spielerinnen Jutta Graaf und Bettina Steup-Bauer eine Pause.
Der Satz wurde mit 12-25 abgegeben. Mit voller Konzentration und taktischen Anweisungen ging es dann in den dritten Satz. Punkt für Punkt eroberte sich das deutsche Team eine 18:13 Führung, die es durch sechs leichte Angriffsfehler wieder verlor. Die eingespielte russische Mannschaft spielte clever und gewann mit 25:21. Die Deutschen gaben aber nicht auf, obwohl sich zu Beginn des vierten Satzes Stellerin Inka Feller verletzte und durch Mandy Kelch ersetzt werden musste. Diese fand jedoch sofort ins Spiel und die Deutschen bauten ihre Führung immer weiter aus. Beim Stand von 21-15 schien alles klar zu sein, auch wenn die Russinnen noch bis zum 19:23 herankamen. Doch in diesem Moment zeigte sich, dass die jungen Spielerinnen, die erst wenige Länderspieleinsätze haben, nicht abgebrüht genug sind, um so einen Satz nach Hause zu bringen. Die Wettkampferfahrung fehlt hier noch. Das Team musste sich auch in diesem Satz unglücklich mit 23:25 geschlagen geben.
Obwohl das deutsche Herrenteam heute im Finale gegen die Ukraine antreten muss, ließen es sich die Herren nicht nehmen, gemeinsam die Damen anzufeuern und zu unterstützen.
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