Schach Europa-Cup 2007
Helmut Heins / Anne Köster
Datum: 11. Juni 2007
Hamburger GSV drittstärkster Verein in Europa beim Schach Europa-Cup 2007 der Gehörlosen in Bulgarien
Ein ausgezeichneter 3. Platz für die Schach-Mannschaft des Hamburger Gehörlosen-Sportvereins
Der Hamburger Gehörlosen Sportverein nahm als Deutscher Mannschaftsmeister 2006 am ICSC Schach - Europa – Cup der Gehörlosen 2007 vom 30. Mai – 03. Juni 2007 in Primorsko/Bulgarien teil. Die bulgarische Kleinstadt liegt 400 km südwestlich von Sofia direkt am Schwarzen Meer. Am 30. Mai wurde die Veranstaltung, an der 16 der besten Schachvereine Europas im Kampf um den beliebten Pokal teilnahmen, feierlich eröffnet.
Die Mannschaft des Hamburger GSV (Sergey Salov, Dieter Jentsch, Andrey Smirnov, Jürgen Rahn und der Mannschaftsleiter Helmut Heins) bekam die Startnummer vier und trat in der 1. Runde gegen London an, die sich stärker zeigte als vor 2 Jahren.
Mit einem 2,5:1,5 Sieg startete die Mannschaft aus Hamburg sehr gut. Gegner in 2. Runde war Zagreb, hier gelang ein 3:1 Sieg. Die 3. Runde mit Budapest war eine harte Nuss. Das Ergebnis am Ende mit 2:2 war gerecht. Erst in Runde 4 gegen Kiew/UKR gab es die einzige Niederlage für Mannschaft des HGSV im Laufe des Turniers mit 1,5:2,5. In der 5. Runde gegen Plovdiv/BUL wäre ein Sieg möglich gewesen, trotzdem gelang nur ein mageres 2:2. Die vorletzte und 6. Runde musste entscheiden, ob die Hamburger oben in der Spitze sein würden. Gegen die starke Mannschaft aus Triest/ITA gelang ein Arbeitssieg mit 2,5:1,5. In der letzten Runde mussten die Hamburger gegen die stärkste Mannschaft dieses Turnier Ekaterinburg/RUS (höchste Elo - Zahl) antreten. Beim Stand von 2:1 für die Hamburger war Dieter Jentsch der letzte Spieler, der alles entscheiden konnte. In einem über 4,5 Stunden andauernden Spiel erkämpfte er in letzter Minute den wichtigen Brett- und Mannschaftspunkt für die Mannschaft des Hamburger GSV.
Die Freude und Begeisterung der Mannschaft über die Platzierung in der Spitze beim ICSC Schach - Europa – Cup war groß. Helmut Heins, ehemaliger Verbands-Schachwart des DGS und als Coach dabei, hatte eine ruhige Hand und sorgte für eine geschlossene Mannschaftsleistung, zumal der HGSV ohne Ersatzspieler antreten musste. Bei der Siegerehrung wurde Dieter Jentsch als bester Spieler des dritten Bretts mit einem Goldpokal geehrt. Anschließend wurde der riesige Erfolg der Vereinsgeschichte kräftig gefeiert.
1. Runde: Hamburg – London 2,5 – 1,5 Pkt
2. Runde: Zagreb – Hamburg 1 – 3 Pkt
3. Runde: Hamburg – Budapest 2 – 2 Pkt
4. Runde: Kiev - Hamburg 2,5 – 1,5 Pkt
5. Runde: Hamburg - Plovdiv 2 – 2 Pkt
6. Runde: Hamburg – Trieste 2,5 – 1,5 Pkt
7. Runde: Ektarinburg - Hamburg 1 – 3 Pkt
Ergebnisse
1. Platz: Kiev (Ukraine) 18,0 Pkt
2. Platz: Zagreb (Kroatien) 17,5 Pkt
3. Platz: Hamburg (Deutschland) 16,5 Pkt (Mp. 10)
4. Platz: Belgrad (Serbien) 16,5 Pkt (Mp. 9 )
5. Platz: Triest (Italien) 15,5 Pkt
6. Platz: Budapest (Ungarn) 15,0 Pkt (Mp. 8)
7. Platz: Sofia (Bulgarien) 15,0 Pkt (Mp. 7)
8. Platz: Bukarest (Rumänien) 14,5 Pkt (Mp. 8)
9. Platz: London (England) 14,5 Pkt (Mp. 7)
10. Platz: Ekaterinburg (Russland) 14,5 Pkt (Mp. 6)
11. Platz Vilnius (Litauen) 14,0 Pkt
12. Platz Plovdiv (Bulgarien) 13,5 Pkt
13. Platz Hlohovec (Slovakei) 11,0 Pkt
14. Platz Riga (Lettland) 10,0 Pkt
15. Platz St. Gallen (Schweiz) 9,5 Pkt
16. Platz Helsingborg (Schweden) 8,5 Pkt
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