Badminton-WM 2007
Katja Kluttig / Katrin Grastad
Datum: 30. September 2007
2. Badminton-Weltmeisterschaft der Gehörlosen
vom 29. September bis 06. Oktober 2007 in Mülheim an der Ruhr/GER
Gruppenphase überstanden
Deutschland – Malaysia 4:1
Mit Malaysia und Russland hatte das deutsche Team zwei nicht zu unterschätzende Gegner in Gruppe B.
Um auf der sicheren Seite zu sein musste zunächst ein Sieg gegen Malaysia her, da die Russen auch von den Trainern als der schwierigere Gegner betrachtet wurden.
Das Herreneinzel bestritt Oliver Witte gegen den Weltranglisten-Fünften Cheang Hock Teh. Unter den Augen zahlreicher Zuschauer bot Witte eine hervorragende Leistung und gewann beeindruckend mit 21:15 und 21:9.
Im Damendoppel hatten Svenja Klopp und Saskia Fischer keine Schwierigkeiten die Malaysierinnen Chia Ling Theo und Normala Fahsya Najjamuddin zu schlagen und brachten die deutsche Mannschaft mit 2:0 in Führung.
Mehr Probleme hatte das Herrendoppel Rainer Gebauer und Michael Behrendt. Zwar konnten sie den 1. Satz knapp mit 26:24 für sich entscheiden, aber Kok Fang Yeo und Aziran Abdul Rahman erwiesen sich im zweiten und dritten Satz mit 21:15 und 21:13 doch als das stärkere Doppel.
Svenja Klopp machte mit 21:10 und 21:8 kurzen Prozess im Einzel gegen Normala Fahsya Najjamuddin und sicherte der deutschen Mannschaft damit den Sieg über Malaysia.
Das abschließende Mixed, in dem das eingespielte Team Saskia Fischer und Oliver Witte antrat, gab den beiden die Möglichkeit, ihre ersten Gegner im Individualwettbewerb, Chia Ling Theo und Cheang Hock Teh, noch einmal besser kennen zu lernen. Mit einem überzeugenden 21:9 / 22:20 glückte auch diese Generalprobe.
Mit dem Sieg über Malaysia stand der Einzug ins Viertelfinale für die deutsche Mannschaft bereits fest. Für eine gute Ausgangsposition in der nächsten Runde wollte musste aber noch Russland geschlagen werden.
Deutschland – Russland 2:3
Gegen Russland musste zunächst wieder Oliver Witte im Einzel antreten. Trotz einiger Anlaufschwierigkeiten konnte er den Russen Mikhail Efremov ohne große Probleme mit 21:15 und 21:13 schlagen.
Im Dameneinzel trat Elke Gerstner gegen Olga Gurina an. Trotz einiger guter Aktionen konnte sie sich gegen die starke Russin nicht durchsetzen und verlor 6:21 / 9:21.
Das Herrendoppel bestritten erneut Michael Behrendt und Rainer Gebauer. Sie blieben jedoch chancenlos gegen die Europameister im Doppel Mikhail Efremov und Artemy Karpov und unterlagen 10:21 / 9:21.
Damit lag Deutschland 1:2 zurück und die nächsten beiden Begegnungen mussten gewonnen werden, um den Gruppensieg zu erringen.
Zunächst spielten Svenja Klopp und Saskia Fischer im Damendoppel gegen Olga Gurina und Alena Pavlova. Der erste Satz ging knapp mit 20:22 verloren. Klopp und Fischer ließen sich jedoch nicht beirren und bewiesen einmal mehr, dass sie Europas Top-Damendoppel sind. Mit 21:18 und 21:17 gingen der zweite und dritte Satz an Deutschland und die Entscheidung über den Gruppensieg lag nun in den Händen der Mixed-Paare.
Saskia Fischer blieb keine Zeit, sich von dem anstrengenden 3-Satz-Match zu erholen. Zusammen mit ihrem Mixed-Partner Oliver Witte stand sie im letzten und entscheidenden Match Artemy Karpov und Alena Pavlova gegenüber. Den ersten Satz verloren die beiden 18:21, konnten aber den zweiten Satz überraschend mit 21:14 für sich entscheiden. Doch leider reichte die Kraft für den dritten Satz nicht mehr, 18:21 Endstand und damit die 2:3 Niederlage gegen Russland im Gruppenspiel.
Im Viertelfinale trifft Deutschland nun auf Japan.
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