Bowling-DM
Gabi Meyer/Anne Köster
Datum: 26. April 2006
Harte Kämpfe bei den Deutschen Gehörlosen Bowlingmeisterschaft in München
Für die Ausrichtung der Deutschen Gehörlosen Bowlingmeisterschaft vom 26.04. bis zum 29.04.2006 dankt die DGS-Sparte Bowling dem Gehörlosen Sportverein München, dessen Vorstand und Bowlingabteilung von ganzem Herzen. Auch danken wir all den tüchtigen Helfern und Helferinnen in den Bowlinghallen, denn erstmals fand die Meisterschaft in 2 Hallen statt. Jährlich steigende Teilnehmerzahlen zeigen - der Bowlingsport wird immer populärer.
Die Leitung für die Herren übernahmen DGS-Fachwart Rainer Kühn und sein Stellvertreter Guido Schneider. Verantwortlich für die Damen, Jugend und Senioren war Gabi Meyer. Wir möchten unserer Sparte für hervorragende Leitung danken - Kühn, Schneider und Meyer - ein perfekt eingespielten Team.
Besonders freudig überrascht war die Sparte vom Überraschungsgeschenk der Bowlinghalle, sie spendete 6 neue Bälle. Dafür einen herzlichen Dank.
Zum Ausklang der Meisterschaft gab es einen gelungenen bayerischen Festabend mit einer Gaudi-Show im Gehörlosenzentrum.
1. Wettkampftag (27.04.2006) in den Disziplinen Damen-, Herren- und Jugendeinzel
Alle hatten eine Chance auf die Teilnahme am Finale, dem spannendsten und Nerven raubenden Teil der Meisterschaften. Bei den Damen schafften es von 27 Teilnehmerinnen 16 Spielerinnen in das Finale. 4 beste Spielerinnen kämpften auf einer Doppelbahn um den Meistertitel. Nicole Pulver (Mannheim), die im Vorlauf auf Platz 9 lag, behielt die Nerven und erkämpfte sich mit dem besten Finalergebnis Bronze.
2. Wettkampftag (28.04.2006) Damen-, Senioren- und Herrendoppel
Damen
Die Kämpfe im Doppel waren von der ersten bis zur letzten Minute spannend. Beim Doppel der Damen gab es ein Duell zwischen 2 Müttern und ihren talentierten Töchtern. Im Vorlauf führten Mutter und Tochter Klinke vor Mutter und Tochter Kühn. Auch das Drittplatzierte Duo Wilczynski und Widder kämpfte hart. Mit einem winzigen Vorsprung von nur einem Pin konnten sich Mutter und Tochter Kühn knapp vor den Potsdamerinnen Wilczynski und Widder den 1. Platz sichern.
Senioren
Auch die Senioren brachten eine Superleistung. Nach 20 Jahren erlebte es die Spartenleitung zum 1. Mal, dass ein Duo disqualifiziert werden musste. Das Bad Homburger Duo Rühl/Fabiunke musste wegen unerlaubter Bekleidung den bereits erreichten Bronzerang an das Giessener Duo abtreten. Das war sehr bedauerlich.
Herren
Bei den Herren erzielten die Vollblutbowler aus Neu-Ulm ein fantastisches Ergebnis. Das Duo Konschack/Krämer gewann souverän mit einem sagenhaften Vorsprung von 289 Pins. Konschack lieferte mit einer hervorragenden 6er Serie mit 1207 Pins die Beste in dieser Meisterschaft.
3. Wettkampftag 29.04.2006 (Mannschaftskämpfe)
7 Damenmannschaften und 12 Herrenmannschaften gemeldet. Damen und Herrenmannschaften spielten in getrennten Hallen.
Damen
Das Finale der Damen war äußerst spannend. Nach dem Vorlauf führte GSV München (1559 Pins) vor HgSV Potsdam (1474 Pins) und GSKg Mannheim (1470 Pins). Im Finale waren die Mannheimerinnen die Besten mit 1480 Pins vor den Potsdamerinnen 1438 Pins. Mit hauchdünnem Vorsprung von 7 Pins vor Mannheim wurde das Finale von den Münchnerinnen gewonnen.
Auf Grund des berechtigten Protests wegen der uneinheitlichen Trikots der Münchnerinnen war eine Disqualifizierung in Folge unvermeidbar. Ein Drama für die Damen vom GSV München.
Herren
Bei den Herren lieferten sich GSKg Mannheim und GSV Neu-Ulm einen aufregenden Zweikampf. Im Vorlauf erspielte Mannheim 2769 Pins, Neu-Ulm 2517 Pins und München 2516 Pins. Am Ende machten die Mannheimer den überlegenen 1. Platz.
Bei der Siegerehrung der Damen-Mannschaften hielt Melanie Kühn (GSKg Mannheim) eine ergreifende Rede an die disqualifizierten Münchnerinnen und bat sie auf die Bühne. Die Mannheimer Damenmannschaft übergab ihr Siegerpokal an sie und erntete tosenden Beifall.
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