HS-Plakette für K.-W. Broska
Heinrich Siepmann – Plakette für Karl-Werner Broska
Einen 60. Geburtstag feiert man gern, aber wer dazu noch 2/3 des Lebens, nämlich 40 Jahre, ehrenamtlich tätig war, den muss man feiern. Aus diesem Grund hatte der Deutsche Gehörlosen-Sportverband und der Gehörlosen-Sportverband Schleswig-Holstein zu einem Festakt zu Ehren von Karl-Werner eingeladen und konnte viele Ehrengäste, Freunde, Bekannte und insbesondere die gesamte Familie begrüßen.
Ein Auszug aus der Gästeliste bewies, welche Anerkennung sich Karl-Werner Broska in den vielen Jahren erworben hatte.
40 Jahre Ehrenamt – Viele der Anwesenden hatten Karl-Werner Broska ein kurzes oder längeres Stück auf seinem Weg in den verschiedenen Ehrenämtern begleitet. Viele Freundschaften waren entstanden und es entwickelten sich auch gegenseitiger Respekt und Anerkennung für diese besondere Leistung.
Viel Lob und Dank sprach aus den Grußworten der Gäste, die vom Landrat des Kreises Nordfriesland, Herrn Dieter Harrsen, vom Bürgermeister der Gemeinde Reußenköge, Herrn Johannes Volquardsen, vom Landes-Sportverband Schleswig-Holstein durch dessen Vorstandsmitglied Frau Sylvia Nowack, sowie vom Kreis-Sportverbandvorsitzenden Nordfrieslands, Herrn Klaus Meyer-Lovis, überbracht wurden. Aber auch aus der Welt der Gehörlosen gab es große und anerkennende Worte. Die ehemalige Präsidentin des Deutschen Gehörlosen-Bundes und heutige Vorsitzende der Landesverbandes Schleswig-Holstein, Frau Gerlinde Gerkens, dankte Karl-Werner für jahrelange gute Zusammenarbeit zum Wohle aller Gehörlosen. Egal ob im Bereich des sozialen, kulturellen oder sportlichen Ehrenamtes. Besonders stolz hob sie hervor, dass beide, Gerkens und auch Broska, aus Nordrhein-Westfalen stammen, ihre Liebe in Schleswig-Holstein fanden, umsiedelten und ihre Tatkraft im hohen Norden weiter ausführten.
Bemerkenswert auch ihr Dankeschön für Karl-Werner Broska. Der Landesverband Schleswig Holstein übernahm die Dolmetscherkosten für den sehr guten Einsatz der Dolmetscherin Petra Reimers. Hinzuzufügen wäre in diesem Zusammenhang noch, dass weder dem Gehörlosen-Sportverband Schleswig-Holstein, noch dem Deutschen Gehörlosen-Sportverband Kosten entstanden sind, denn Karl-Werner Broska ließ es sich nehmen, diesen Abend aus eigener Tasche zu finanzieren. Im Gegenteil überließ er sogar die gemachten Geldspenden der Jugendarbeit in Schleswig-Holstein.
Großes Lob für seinen Einsatz und viele schöne Erinnerungen im Dienste der Deutschen Gehörlosen-Sportjugend stellte auch Rudi Sailer heraus, der mit dem ebenfalls anwesenden Jochen Muhs zu den Wegbegleitern der frühen Jahre zählte. Ganz zurück zu den Anfängen Karl-Werner Broskas führte der Beitrag von Gerd Thyret, Vorsitzender des Kreisverbandes Recklinghausen, der viele schöne Erzählungen aus der Jugend Broskas zum Besten gab.
Respekt und Anerkennung waren eine Seite, die andere Seite war der verdiente Dank für diese Leistung. Dank für die vielen Jahre ehrenmatlicher Tätigkeit und ein besonderer Dank für die letzten
2 Jahre. Alle Anwesenden waren froh, dass Karl-Werner Broska nicht aufgegeben, sondern im Gegenteil Charakterstärke und Willensstärke bewiesen hatte.
40 Jahre Ehrenamt – das verdiente auch eine besondere Würdigung. Gern hätte man dazu das DGS-Ehrenmitglied Käthi George begrüßt, aber leider war sie kurzfristig erkrankt. Ihrem Mann Jean-Pierre wurden zahlreiche Besserungswünsche aufgetragen. Die von ihr verfasste Laudatio auf Karl-Werner Broska wurde stellvertretend vom Vizepräsidenten für Breitensport, Reinhold Lorenz, vorgetragen.
Am Ende der Laudatio, die viele Stationen im Leben Karl-Werner Broskas in Erinnerung rief, stand die Verleihung der höchsten Auszeichnung des Gehörlosensports, der Heinrich Siepmann Plakette. Sie traf den Geehrten völlig unvorbereitet und er war sichtlich bewegt. Diese Auszeichnung, die jährlich nur Wenigen zu teil wird, war der angemessene Dank für die Leistungen Broskas. Einige, wie z.B. Rudi Sailer, waren der Meinung, dass sie eigentlich schon fünf Jahre früher fällig gewese wäre.
In den Dank für die vielen ehrenamtlichen Jahre wurden auch die Familien Broska und Ehlers und natürlich die Hauptperson, Ehefrau Krinke, eingeschlossen.
Besonders emotional war der Dank Karl-Werner Broskas in seinen Schlussworten an die Familie, die Töchter Anke und Karen und insbesondere an seine Frau Krinke. Viel Verständnis, Unterstützung, Motivation und aufmunternde Worte hatte er in der langen Zeit seiner Tätigkeit erfahren. Dafür gebührte allen Dreien ein „Oscar“.
Wir wünschen Karl-Werner für seinen weiteren Weg viel Gesundheit, Schaffenskraft und Freude an seinem Ehrenamt.