Leichtathletik-EM 2008
Sabine Grajewski, DGS-Sportdirektorin
Fotos: Reinhold Lorenz, Delegationsleiter
Datum: 03. März 2008
Leichtathletik Hallen-Europameisterschaften der Gehörlosen
26.02. bis 02.03 in Genua/ITA Abschlussbericht 2 Gold- und 3 Bronzemedaille
Zwei unerwartete Goldmedaillen, keine erwartete Silbermedaille und drei Bronzemedaillen brachte das jüngste Leichathletikteam des DGS mit nach Hause. Bereits am ersten Wettkampftag war es die nur 1,55 m große 14jährige Jessica Urbanski, die ihre Konkurrentin wie auch die deutsche Delegation mit der Goldmedaille über die 60 m der Frauen in 7,94 sec. (MR) überraschte. Im Siebenkampf holte sich dann Christoph Bischlager die Leichathletikkrone mit 4275 Punkten (PB). Verbissen kämpfte er bis zum Schluss um die Goldmedaille.
Im Kugelstoßen der Männer gewann Hanjo Klimpel bei seinem ersten internationalen Wettkampf mit 13,43 m die Bronzemedaille. Die zweite Bronzemedaille gewann Altmeister Matthias Fischer über die 60 m der Männer in 7,17 sec. Georgina Schneid, die krankheitsbedingt erst im Januar wieder ins Training einsteigen konnte, holte sich trotzdem über die 60m Hürden in 9,77sec. den dritten Platz.
Einige gute Platzierungen vervollständigen die Bilanz des DGS. Thomas Göpfert wurde mit neuem Deutschen Rekord (8.44,37 min.) Vierter über die 3000m, die junge 4x400m Staffel belegte auch den vierten Platz (3.29,41 min.) Daniel Helmis behauptete sich als fünfter über die 1500m Distanz (4.01,16 min.) gegen die starke erfahrene Konkurrenz mit neuem Deutschen Rekord. Chr. Bischlager erreichte einen zufrieden stellenden fünften Platz im Kugelstoßen (12,47m). Sechste wurde J. Urbanski im Weitsprung mit persönlicher Bestleistung von 4,83m.
Veronika Scheuerer, Lukas Pudschun und Manuel Rapp erreichten über die 800m jeweils das Halbfinale.
Enttäuschend war das Abschneiden von Florian Schlosser im Weitsprung und von Manuel Rapp im Stabhochsprung. Hier hatte man mehr erwartet. Auch der junge David Marschner kam bei seinem ersten internationalen Einsatz nicht über einen neunten Platz im 3000m Lauf hinaus.
Ein letzter Dank geht noch einmal an alle Sportlerinnen und Sportler, die die deutschen Farben würdig vertreten haben. An Physiotherapeutin Brigitte Harwig, an die Trainer Petra Klein, Wolfgang Irle und Peter Kassubek sowie an Verbandsfachwart Steffen Rosewig für die hervorragende Arbeit.
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