1. Tischtennis-WM
1. Tischtennis-WM
in Sofia/Bulgarien vom 31. Mai bis 9. Juni 2008
Abschlussbericht
An den 1. TT-WM in Sofia nahmen 17 Herrenmannschaften, 10 Damenmannschaften und im Herreneinzel 80 Herren sowie im Dameneinzel 50 Damen aus 25 Ländern der Welt teil.
Bei diesen 1. Weltmeisterschaften der Gehörlosen im TT war leider bei der Organisation durch den Bulgarischen Gehörlosen-Sportverband nicht alles gut gelaufen. So war der angesetzte Zeitplan sehr unübersichtlich und für die SpielerInnen eine sehr große Belastung. Auch die eingesetzten Schiedsrichter waren nicht von internationalem Standard und bei ihren Einsätzen überfordert gewesen. Die Medaillenausbeute unserer TT-Mannschaft war unter Berücksichtigung der Teilnahme von asiatischen Spielerinnen und Spielern, sehr erfolgreich. Es wurden insgesamt 4 Medaillen in 4 von insgesamt 7 Disziplinen gewonnen.
Das hohe Leistungsniveau bei den asiatischen Ländern spiegelte sich beim Endresultat im Dameneinzel wieder, denn die Plätze 1. - 8. belegten nur Spielerinnen aus Asien. Bei den Herren konnte Europa im Einzel noch Medaillenplätze erringen, es wird jedoch im Hinblick auf die kommenden Deaflympics in Taipeh sehr schwer werden, Medaillen zu gewinnen.
Nachstehend die Erfolgsübersicht unserer SpielerInnen in den einzelnen Disziplinen:
Herren-Mannschaftskampf, 17 Herren-Teams: |
2. Platz (Bähr, Mechau, Rupcic, Baron) |
Damen-Mannschaftskampf,10 Damen-Teams: |
5. Platz (Hein, Nestler, Leger) |
Herren-Einzel, 80 Teilnehmer: |
3. Mechau, 32. Rupcic, Bähr, Baron |
Damen-Einzel, 50 Teilnehmerinnen: |
16. Hein, 32. Nestler, Enk |
Herren-Doppel, 40 Paare: |
3. Mechau/Bähr, 4. Rupcic/Baron |
Damen-Doppel, 16 Paare: |
8. Hein/Nestler, |
Mixed, 46 Paare: |
3. Mechau/Hein, 8. Bähr/Nestler, 16. Baron/Enk |
Die Moral und der Umgang untereinander, sowohl in der Deutschen Delegation als auch mit den Teilnehmern aus den anderen Ländern war sehr positiv zu bewerten und das „Fairplay“ stand bei allen TT-Wettkämpfen immer an erster Stelle.
Trainer Rainer Jungblut, welcher immer besser die Gebärdensprache beherrscht, machte seine Sache sehr gut, Physiotherapeut Torsten Heydt sorgte dafür, dass die SpielerInnen fit für die Wettkämpfe gemacht wurden und Dolmetscherin Ulrike Tefs-Rasche übersetzte die Anweisungen vom Trainer an einige Spieler und entlastete zusammen mit Delegationsleiter W. Wiencek den Betreuer Horst-Peter Scheffel, der mit der Betreuung unserer SpielerInnen alle Hände voll zu tun hatte.
Die sehr gute und positive Stimmung innerhalb der DGS-TT-Delegation während dem Aufenthalt in Sofia erhielt leider einen kleinen Wermutstropfen, denn Ivan Rupcic, erfolgreichster TT-Spieler des DGS und ein vorbildlicher Sportfreund, nahm bei den 1. TT-Weltmeisterschaften seinen Abschied von der internationalen TT-Bühne und alle Teilnehmer, sowie auch die Zuschauer in Sofia, verabschiedeten ihn mit den ihm gebührenden und mehr als verdienten „Standing-Ovations“.